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Predigten zu Nehemia 4,14
Gedenket an den HErrn
Das war ein außerordentlich guter Rat! Bei allen den weisen Vorsichtsmaßregeln dieses mit geheiligtem Verstand begabten Mannes, war Nehemia immer darauf bedacht, das Volk auf den HErrn selbst zu weisen. Gott war mit ihnen; Gott würde für sie streiten, und den Rat ihrer Feinde zunichte machen.
Welche gute Lebensregel wäre es, wenn wir in allen Verhältnissen an den HErrn gedächten! Unser Weg würde erhellt werden; die Lasten fielen von unsern Schultern; unser Geist würde nicht ermatten, und Freudengesang würde die Traurigkeit vertreiben. So oft Feinde dich angreifen und Schwierigkeiten, gleich Sturmeswolken, sich um dich sammeln, so schaue von ihnen weg und gedenke an den HErrn. Bist du von allen Seiten bedrängt, so sei dessen gewiss, dass Er dir helfen kann aus seinem heiligen Himmel: gedenke an den HErrn. Wenn dir Leib und Seele verschmachten und du nicht weißt, wo aus und ein, so gedenke an den HErrn und handle, als in seiner heiligen Gegenwart. Wie werden wir doch getröstet und gestärkt, wenn wir, umringt von einer Schar Widersacher, die es auf unser Verderben abgesehen haben, einen Freund erblicken, der uns beschützen, für uns in die Schranken treten will! Gedenke daran, dass Jesus dieser Freund ist.
Du klagst, dass du so vergesslich seiest; du möchtest wohl daran gedenken, aber in dem entscheidenden Augenblick verlasse dich dennoch dein Gedächtnis. Halte dir die gnädige Verheißung vor, dass der heilige Geist dich an alles erinnern werde. Wenn du nur deine Schwierigkeiten seiner Hand anvertrauen willst, so wirst du erfahren, dass Er sie mit Freuden auf sich nimmt; so lange du sie Ihm überlässest, wirst du in deinem Herzen seine Stimme vernehmen, die da spricht; „Gedenke an den HErrn!“