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Predigten zu Matthäus 2,12
Zitate von Wilhelm Busch anzeigen
Da sehen wir klar, daß die Weisen es gar nicht nötig hatten, ebenso pfiffig zu sein wie der Herodes. Denn der Herr selbst nahm ihr Leben in Seine Führung. Wer sich der Führung des lebendigen Gottes anvertraut, der mag getrost in göttlicher Einfalt und Lauterkeit leben. Diese schöne und klare Lebensweise dürfen sich Kinder Gottes leisten. Es muß ihnen dann nur immer ein Anliegen sein, daß der Herr ihre Wege bewahrt vor dem Argen. Dazu gehört zweierlei, was wir von den Weisen lernen können.
Erstens: Sie hatten ein Ohr für Gottes Weisungen. Hier in der Bibel wird nur angedeutet: „Gott befahl ihnen im Traum . . . " Wir möchten gern Näheres darüber wissen. Aber es genügt, wenn wir das fassen: Gott hat Mittel genug, Seine Kinder zu leiten. Und das zweite: Die Weisen gehorchten widerspruchslos dieser Weisung. „Sie zogen durch einen andern Weg wieder in ihr Land.«
Wir sehen sie im Geiste dahinziehen auf diesem Weg, der sie schließlich für unser Auge verschwinden läßt im Nebel unbekannter Fernen. Sie ziehen ihre Straße: vom lebendigen Gott geleitet. In ganz einfältigem Gehorsam haben sie sich dieser Leitung hingegeben. In ihren Herzen leben tiefer Friede und eine ganz große Freude, daß sie den Heiland gefunden haben. So — genau so ziehen alle rechten Kinder Gottes über die Straßen dieser Welt — der ewigen Heimat entgegen. Ihr Weg führt durchs Meer und durch Wüsten. Gottes Volk hat immer rauhe Wege gehabt. Aber auf diesen Wegen Gottes ist der Friede Gottes. Amen.