Predigten zu Matthäus 18,18

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"Was auch immer ihr auf Erden binden werdet, das wird im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, das wird im Himmel gelöst sein."

"Was auch immer" : das sind kostbare Worte. Hier wird der Himmel an der Erde gemessen, denn der Himmel hat immer die Macht, mehr zu tun als wir erbitten. Oben im Himmel ist immer mehr zu lösen oder zu binden, als wir hier unten erflehen. Warum wollen wir Befreiung von der Sünde? Warum rufen wir immer zu Gott, dass er uns mit Kraft ausrüste? Wenn wir beten "Dein Wille geschehe in mir" , so ist das gewiss ein guter Anfang, aber wir müssen darüber hinauswachsen und sagen "Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf Erden" . Die Kinder Gottes sind heute von viel zu geringfügigen Dingen in Anspruch genommen; in Wirklichkeit ist ihr Gebet dazu bestimmt, Krafttaten des Himmels auszulösen. Vom Gebet für mich selbst und meine Belange muss ich fortschreiten zum Gebet für das Reich. Hierin soll die Gemeinde das Ventil des Himmels sein, der Kanal, durch den seine Kräfte ausströmen können, das Werkzeug für die Erfüllung von Gottes Plan. Vieles hat sich im Himmel angestaut, was Gott noch nicht verwirklichen konnte - weil die Gemeinde bisher nicht dafür gebetet hat.

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