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Predigten zu Markus 12,27
Gott ist nicht der Toten, sondern der Lebendigen Gott
Weil sich Gott, Jahrhunderte lang nachdem die Patriarchen zu Grabe getragen waren, noch ihren Gott nannte, so ist es klar, dass sie noch lebten. Auf diesem Boden entgegnete Jesus der Behauptung, dass es kein Leben nach dem Tode gebe.
1. Der Tod ist nicht ein Zustand, sondern ein Ereignis
Wir reden von den Toten; aber in Wahrheit gibt es gar keine; wir sollten vielmehr nur sagen, sie seien gestorben. Sie lebten bis zum Augenblick ihres Todes; aber sie waren nachher gerade so lebendig wie vorher. Der Tod ist – wie die Geburt – ein Akt, ein Übergang, ein Durchbruch zu einem freieren Leben. Stelle dir den Tod niemals als einen Zustand vor; er ist eher zu vergleichen mit einem Bogen, unter dem ein Schnellzug hindurchsaust, ohne sich jedoch aufzuhalten!
2. Alle unsere Geliebten leben
und zwar mit dem gleichen Bewusstsein, demselben lebhaften Interesse als je; mit all der Liebe, der Treue, dem klaren Verstande, die in unseren Gedanken allezeit mit ihnen verknüpft waren. Vielleicht kommen wir ihnen als nur halb lebend vor, im Vergleich mit der lebensfrischen, innigen Erfahrung, die sie machen dürfen von der geoffenbarten Gegenwart Gottes. O fürchten wir doch nicht, dass sie aufhören werden, an uns zu denken, uns zu lieben, – dass sie uns etwa nicht wieder erkennen sollten! „Sie werden ohne uns nicht vollendet werden.“
3. Die, so diesseits und jenseits des Todes leben, können sich begegnen in Gott
Diejenigen, die noch im Leibe, und die außer dem Leibe wallen, begegnen sich, wenn sie sich zu Gott nahen. Wenn wir im Gebet in heiliger Liebe vor Ihn treten, so kommen wir damit auch zu den seligen Geistern, die vor Ihm stehen. Gott ist der herrliche Mittelpunkt, dessen Strahlen alle Welten erleuchten. Ihr seid gekommen zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten.