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Predigten zu Maleachi 2,16
Zitate von Wilhelm Busch anzeigen
Eine Warnungstafel wird hier aufgerichtet: „Achtung! Vorsehen!" – Nun, das Leben ist ja von so vielen Gefahren bedroht, dass wir es gelernt haben, uns vorzusehen vor allerlei Gefahren, vor schnell fahrenden Autos und vor Bazillen, vor Ansteckung und vor Unglücksfällen.
Nun wird hier noch eine Warnungstafel aufgerichtet. Wer sie besinnlich liest, stutzt. „Wie? Vor meinem Geist soll ich mich vorsehen? Alle Gefahren kommen doch von außen! Wie sollte mein Geist für mich eine Gefahr sein?"
Aber diese Warnungstafel ist sehr, sehr ernst gemeint. Der lebendige Gott selbst hat sie aufgerichtet. Darum können und dürfen wir nicht an ihr vorübergehen. „Darum so seht euch vor vor eurem Geist!" – Da sagt uns Gott also, dass unser eigener Geist uns in große Gefahr bringen kann. Unser Geist ist wohl imstande, große technische Fragen zu läsen. Er kann die Vergangenheit erforschen. Er kann uns zu tüchtigen, fähigen Leuten im Leben machen.
Aber nun fängt unser Geist an, uns über Gott zu belehren. Er denkt sich einen harmlosen Gott aus und betrügt uns mit diesem Götzen, der doch nicht der lebendige Gott ist. Ja, unser Geist fängt an zu bestimmen, was gut und böse sei. Und wenn unsere Sünden gen Himmel schreien, dann ist unser Geist nicht faul, schwarz „weiß" zu nennen und alles zu erklären und zu entschuldigen. Unser Geist denkt sich gar einen Weg zur Seligkeit aus und meint, Gott müsse „Ja" dazu sagen.
So betrügt uns unser Geist um Gott und Sein ewiges Heil. „Darum so seht euch vor vor eurem Geist." Wir wollen Gott bitten, dass Er uns gebe „den Geist der Wahrheit und der Offenbarung zu seiner selbst Erkenntnis", den Heiligen Geist von oben, der uns in alle Wahrheit leitet. Amen.