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Predigten zu Lukas 5,13
Er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: „Ich will's tun, sei gereinigt
Der Mann, der zu Jesu kam, war, wie Lukas der Arzt uns berichtet, voll Aussatzes; es war daher ein schwieriger Fall. Er warf sich in den Staub nieder vor Jesu. Welch ein Gegensatz! Abscheuerregende Hässlichkeit und göttliche Schönheit; Krankheit und Gesundheit; die Menschheit auf der niedrigsten und auf der höchsten Stufe; eines der elendsten Opfer Satans und der allmächtige Erlöser! Wenn du, der du dies liesest, dir dessen bewusst bist dass dein Herz und Leben voll Sünde ist, so wünsche ich dir, dass du gerade jetzt deinem Heiland begegnest. Seine Macht zu helfen steht nicht in Frage – sogar der Aussätzige erkannte dies an. Woran er zweifelte, war des Heilands Bereitwilligkeit. Aber auch hierüber kann jetzt kein Zweifel mehr herrschen, seit er Tausende geheilt und allen, die zu Ihm kommen, Heilung verheißen hat. Wirf dich also nieder zu seinen Füßen und bitte Ihn um Reinigung.
„Er streckte seine Hand aus, und rührte ihn an.“ Niemand anders hatte dies zu tun gewagt. Diese Berührung hätte, nach dem levitischen Gesetz, Verunreinigung bedeutet. Aber Jesus zögerte nicht. Einmal wusste Er, dass in Ihm die zeremoniellen Vorschriften aufgehoben waren; und dann wollte Er zeigen, dass die Sünde die Heiligkeit des Heilands nicht beflecken kann. Ob auch noch so viele Sündenbekenntnisse Ihm ins Ohr geflüstert wurden; noch so viele offene Wunden und Eiterbeulen seiner Berührung harrten, noch so viel Widriges seinem Blick begegnete – nichts konnte eine Spur des Bösen auf seinem sündlosen Herzen zurücklassen. Die Sünde konnte Jesum ebenso wenig beflecken, als eine Seuche vor der Feuerflamme bestehen kann. Er wi l l dich heilen, wage es, im Glauben dir diese Zusicherung anzueignen.