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Predigten zu Lukas 2,22
Ach, wie klingen die Worte des Herrn hier so schauerlich: Nach dem Gesetz Mosis! Es ist eben, als hörten wir bereits, wie ihm an dem verfluchten Holz des Kreuzes die Nägel durch Hände und Füße geschlagen werden. Das heilige Kind Jesus, der König der Könige, das Kind, welches der ganzen Welt Raum macht, welches alle Verlorenen kennen, und das sich derer, die an seinen Namen glauben, nicht schämen will vor seinem Vater und vor seinen heiligen Engeln, das heilige Kind, welches allein die Reinigung unserer Sünden bewirkt, will mit seiner reinen Mutter vor Gott dastehn, als läge seiner Geburt wegen Gottes Zorn und Verdammnis auf seiner Mutter, als wäre sie mit ihm und durch ihn vor Gott unrein und ein Gräuel, als habe sie einen Toten geboren, als bedürfe sie deshalb der Versöhnung, und als wäre er selbst ein Toter, als wäre er mit dem ewigen Fluch belastet. Nein, seine Mutter sollte vor allen andern Müttern deshalb nichts voraus haben, weil sie dieses Heilige geboren hatte. Dieses Heilige, so wollte es seine freiwillige Liebe, so war es der Wille des Vaters, sollte vielmehr mit seiner Mutter vor dem Gesetz dastehn, als habe es vor allen seine Mutter unrein gemacht durch seine Geburt, als wäre seine Mutter in ganz besonderer Weise von ihm unrein geworden, als sei es vor allen in Sünden empfangen und geboren, geboren als ein Kind des Zornes, nichts anderes wert als ausgerottet zu werden vor dem Angesichte des heiligen Gottes. Das hat er alles an unserer Statt getan.
Welch wundervoll hochheiliges Geschäfte!
Sinn ich ihm nach, so zagen meine Kräfte,
mein Herz erbebt, ich seh’ und ich empfinde
den Fluch der Sünde.