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Predigten zu Lukas 11,29
Zitate von Wilhelm Busch anzeigen
Wo ist denn diese „arge Art", von der Jesus hier redet? Bei den Zeitgenossen Jesu? Bei den Ungläubigen und Feinden Jesu? Oh, diese „arge Art" ist überall; sie ist die natürliche Art jedes Herzens. Sie ist in uns. Wir wollen gern mit unseren Augen sehen, was Gott tut. Wir wollen mit Augen sehen, wie Gott die Bösen straft und die Guten belohnt. Wir wollen gern mit Augen sehen, wie Er Seine Wunder tut. Wir wollen so gern Hilfen, sichtbare Hilfen und und Stützen für unseren Glauben.
Und der Herr geht seltsame Wege. Er ist so recht ein verborgener Gott. Seine Gedanken sind nicht unsere Gedanken. Und Seine Wege sind nicht unsere Wege. Das ist uns nicht recht. Wir wollen Zeichen und Wunder sehen. Und dann rebelliert die „arge Art". Und unser ganzer Christenglaube kommt ins Wanken und fragt ängstlich: „Wo ist nun dein Gott?" „Ein Zeichen wird euch gegeben", sagt Jesus. Ein Zeichen, das ausreicht, auch wenn ihr gar nichts anderes seht und erfahrt. Das ist „das Zeichen des Propheten Jona".
Was meint Jesus damit? – Er erklärt es selbst: „Wie Jona war drei Tage und drei Nächte in des Fisches Bauch, also wird des Menschen Sohn drei Tage und drei Nächte mitten in der Erde sein." Die Auferstehung Jesu ist das große Gotteszeichen. Daran wollen wir uns halten. Amen.