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Predigten zu Lukas 10,2
Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber ist wenig; bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter aussende in seine Ernte.
Unser Heiland denkt doch ganz anders, als wir Menschen; alle seine Worte sind voll von der Liebe, die niemand vergisst, niemand übersieht. Als er obige Worte zu seinen 70 Jüngern sprach, hatte er seine 12 Jünger schon ausgesandt als Evangelisten, und nun kamen noch 70 weitere hinzu. Diese 82 Männer waren nach jetzigen Begriffen eine große Schar Arbeiter für das kleine Land, in dem der Herr sich zunächst bewegte. Dazu kamen noch alle die „ordentlichen“ Arbeiter der jüdischen Kirche, so dass gewiss manche der letzteren werden gesagt haben, man brauche die 82 Evangelisten des Herrn gar nicht, sie machen nur Unordnung, das Volk habe ja ohne sie reichlich Gelegenheit, das Wort Gottes zu hören. Und doch heißt der Herr seine 70 Jünger um weitere Arbeiter bitten. Warum? Seine Liebe war nicht zufrieden, wenn die Bänke der Synagogen am Sabbath besetzt waren; er wünschte, dass jede einzelne Seele seines Volkes nicht nur das Gesetz, sondern auch das Evangelium höre und deshalb wünschte er eine große Schar Arbeiter, vom Vater selber ausgerüstet und gesandt, die von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt und von Haus zu Haus gingen, um jeder einzelnen Seele die Botschaft vom Himmelreich zu bringen, in frischer, lebendiger, volkstümlicher Weise. Welch' ein Vorbild für uns! Seien wir doch keine Pharisäer, die gleich meinen das Volk sei versorgt; sondern denken wir mit dem Heiland daran, wie viele Arbeit nötig ist, bis jede einzelne Seele das Evangelium hört. Bist du bei Jesu? Bittest du um Arbeiter, und arbeitest auch du?
Herr! hier bin ich; brauche mich zu Deinem Dienst und erfülle viele Herzen mit Deiner Liebe zur Mitarbeit für Dich. Amen