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Predigten zu Josua 6,26
"Und Josua schwur in selbiger Zeit und sprach: Verflucht vor der HERR sei der Mann, der sich aufmachen und diese Stadt Jericho bauen wird! Mit seinem Erstgeborenen wird er ihren Grund legen und mit seinem Jüngsten ihre Tore aufstellen. -"
Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Verflucht sei der Mann vor dem Herrn, der diese Stadt Jericho aufrichtet und baut."
Wenn der Mann verflucht ward, der Jericho wieder baute, wie vielmehr trifft der Fluch die, welche die Herrschaft des Götzendienstes der Selbstgerechtigkeit und Werkheiligkeit wieder aufrichten wollen. In den Tagen unsrer Väter fielen die Riesenmauern des geistlichen Babels durch die Macht ihres Glaubens, durch ihr Beharren im Kampfe und durch den Posaunenschall des unverfälschten Evangeliums, und nun wollen ihrer etliche diese verfluchte Stadt auf ihren alten Grundmauern aufs neue wieder aufrichten. O Herr, möge es Dir gefallen, ihre gottlosen Absichten zu vereiteln, und stürze die Steine herab, die sie schon gelegt haben. Es sollte unser ernstlichstes Anliegen sein, dass wir gänzlich von jedem Irrtum befreit werden, der den Geist dieser scheinheiligen Abgötterei nähren könnte; und haben wir bei uns damit aufgeräumt, so sollten wir auf alle Weise trachten, uns ihrer Ausbreitung in der Gemeinde und draußen in der Welt entgegenzustemmen. Dies letztere kann im stillen geschehen durch ernstliches Gebet und offen durch entschiedenes Bekenntnis. Wir müssen mit umsichtiger Kühnheit alle jene warnen, welche sich zu den Irrtümern der abgöttischen Stadt hinneigen; wir müssen die Jugend in den Wahrheiten des Evangeliums unterrichten und ihnen erzählen von den Greueln des Mords, die in frühern Tagen an den treuen Zeugen Christi in dem geistlichen Sodom und Ägypten verübt worden sind. Wir müssen das Licht im Lande verbreiten helfen, denn ihre Priester scheuen gleich Eulen den Tag. Tun wir für Jesum und sein Evangelium so viel wir können? Wenn nicht, so arbeiten wir den falschen Propheten in die Hände. Was tun wir für die Ausbreitung der Bibel? Teilen wir gute, gesunde, evangelische Schriften aus? Luther sagte einmal: "Der Teufel hasst die Gänsefedern," und er hatte ohne Zweifel recht, denn gute Schriften haben durch des Heiligen Geistes Segen dem Reich der Finsternis mächtig geschadet. Wenn alle die, die heute abend dies kurze Wort lesen, ihr möglichstes tun, um den Aufbau dieses verfluchten Jericho zu hindern, so wird des Herrn Herrlichkeit umso früher die Menschenkinder bestrahlen. Lieber Freund, was kannst du tun, und was willst du tun? Lass dich bereit finden zu des Herrn Geschäften.