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Predigten zu Josua 4,20
Die zwölf Steine richtete Josua auf zu Gilgal
Nicht nur an des Flusses Rand hatte Josua einen Haufen Steine aufgerichtet, sondern nach dem Befehl Gottes senkte er auch zwölf Steine mitten in den Jordan, an die Stelle, wo die Füße der Priester gestanden waren, die die Bundeslade getragen hatten. So oft er später wieder nach Gilgal kam, wird er allein, in Nachdenken versunken, den Fluss entlang gegangen sein; seinen äußeren wie seinen inneren Blick wird er gerichtet haben auf jenen Ort, wo, verborgen unter den Wellen des Jordans, jene Steine lagen. Sie waren eine beständige Erinnerung an die Gnade, die das Volk Israel aus Ägypten geführt, und an die Stellung, zu der Gott es berufen hatte. In späteren Tagen würden ja wahrscheinlich seine Kinder sich um jene mächtigen Quader Scharen und über ihre Bedeutung belehrt werden. Es ist sehr wichtig, dass die Erlösungstaten des HErrn als mit eisernem Griffel auf das weiche, geschmeidige Kindesherz geschrieben werden; also werden die späteren Geschlechter den Namen Jehovas verehren und lieben lernen.
Im zweiten Kapitel des Epheserbriefes spricht Paulus von ähnlichen Steinen: Wir waren tot in unseren Übertretungen und Sünden; hoffnungslos lagen wir im Grabe, wie dort die Steine in des Flusses Bett. Aber Gott hat uns mit mächtiger Hand und ausgestrecktem Arm hervorgebracht. Wir sind mit Christo auferstanden. Jesu Auferstehung ist uns ein Denkstein der Stellung, die wir nun in Gottes Augen einnehmen; niemals sollten wir davon zurückweichen. Wie hätten die alten Steine schreien müssen, wenn Israel über den Jordan zurückgegangen wäre! – Und Christi leeres Grab! Mahnt es uns nicht mit lauter Stimme, dass wir nicht mehr leben sollen in den Vergnügungen und Sorgen der Welt, aus der Er geschieden ist und im Gehen uns mit sich genommen hat? Hier ist nicht unsere Suche; halten wir uns fest daran, dass wir mit Christo auferstanden sind.