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Predigten zu Johannes 9,6
"Als er dies gesagt hatte, spützte er auf die Erde und bereitete einen Kot aus dem Speichel und strich den Kot wie Salbe auf seine Augen;"
Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Als er solches gesagt, spie er auf die Erde und machte einen Teig mit dem Speichel und strich ihm den Teig auf die Augen und sprach zu ihm: Gehe hin, wasche dich im Teiche Siloah."
Dieser Mann konnte nicht sehen, aber er konnte hören. Das Heil kommt nicht durch den Anblick von Zeremonien zu uns, sondern durch das Hören der Worte Gottes. Die Ohren sind die besten Freunde, die dem Sünder noch geblieben sind.Das Gebot war sehr genau: "Gehe hin, wasche dich im Teiche Siloah." Das Evangelium ist ebenso genau: "Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du errettet werden!" Es wird nicht gesagt: "Tue dies oder das!", sondern: "Glaube!" Glaube nicht an einen Priester oder an irgendein menschliches Wesen, sondern an Jesus.
Wenn dieser Mann gesagt hätte: "Ich will zum Jordan gehen und mich dort waschen, denn dort hat Naeman seinen Aussatz verloren", so wäre sein Waschen nutzlos gewesen.
Warum musste er sich in diesem kleinen, unbedeutenden Teich Siloah waschen? Er fragte nicht nach dem Warum, sondern gehorchte sogleich. Und im Gehorsam fand er den Segen.
Lieber Leser, du musst an Jesus Christus glauben, und du wirst errettet werden. Es sind nicht zwanzig Dinge zu tun, sondern nur dies eine; denn es heißt: "Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben."
Der Befehl war auch äußerst einfach. "Gehe hin, wasche dich im Teiche." Jeder Knabe kann seine Augen waschen. Die Aufgabe war sehr einfach.
Ebenso ist es mit dem Evangelium. Du brauchst keine Kniebeugen zu machen, du brauchst auch nicht zur Schule zu gehen, um ein Dutzend Sprachen zu lernen. Nein, dir wird zugerufen: "Glaube und lebe!" Vertraue auf Jesus Christus. Nimm sein Werk am Kreuz als die Sühne für deine Sünden an, seine Gerechtigkeit als deine Annahme vor Gott und seine Person als die Freude deiner Seele.
Das Gebot war auch sehr persönlich. Er konnte nicht einen Nachbarn oder Freund senden; und auch seine Eltern konnten nicht für ihn gehen. Er musste selbst gehen und sich waschen. Und so muss auch der Sünder persönlich an Jesus glauben.