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Predigten zu Jesaja 49,2
Mit dem Schatten seiner Hand hat Er mich bedeckt
Diese Worte müssen auf Ihn angewendet werden, in dem allein der wahre Geist des hebräischen Volkes zum Ausdruck kam, den Fürsten aus dem Hause Davids, den wir als Meister und HErrn anbeten. Insofern wir Ihm angehören und Ihm ähnlich werden, dürfen auch wir erwarten, dass die in diesem Abschnitt enthaltenen Aussagen an uns erfüllt werden.
1. Der zum scharfen Schwert gemachte Mund
erinnert an jenes Bild des Menschensohnes, aus dessen Mund ein zweischneidiges Schwert ging. Wohl dürfen wir uns erbitten, dass unsere Worte etwas von dem Wesen des Wortes Gottes annehmen mögen, das da ist lebendig und kräftig und schärfer als ein zweischneidiges Schwert.
2. Im Schatten der Hand Gottes
sind wir allein wohl und sicher geborgen. Wir bedürfen des Schattens und brauchen uns nicht zu fürchten, wenn es Gottes Hand ist, die ihn wirft. Unser Leben muss verborgen sein mit Christo in Gott, wenn wir auf andere einen Einfluss ausüben wollen. Fürchte dich nicht vor dem Schatten, mein Bruder.
3. Der glatte Pfeil
ist von jeglichem Rost befreit. Nichts entfernt Rost so sehr als Reibung, sei es nun mit der Feile oder mit Sandpapier. Es ist oftmals nötig, dass wir durch ganz unbedeutende Reizmittel abgerieben werden, um geschliffen zu bleiben.
4. Er hat mich in seinen Köcher gesteckt
Allezeit zum Gebrauch gerüstet, so dass Gottes Hand uns gleich erfassen kann; bereit, auf den Bogen gelegt, und durch die Luft fortgeschleudert zu werden, um in die Fugen eines Harnisches einzudringen – das soll unsere Stellung sein. Aber es wird uns auch eindrücklich gemacht, dass wir vielleicht längere Zeit vom tätigen Gebrauch abgeschnitten werden können, um stille in der Dunkelheit des Köchers zu warten, bis der Augenblick kommt, wo wieder eine Aufgabe an uns herantritt. Dann vorwärts! denn die Kraft der Hand unseres Gottes wird unsere Seele durchzucken.