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Predigten zu Hesekiel 43,5
Siehe, die Herrlichkeit des HErrn erfüllete das Haus
Im Anfang dieses Buches sehen wir, wie die Schechinawolke den dem Untergang zerfallenen Tempel verließ. Aber jetzt kehrt sie zurück zu dem neu erbauten Tempel. Also will Gott die Empfindung seiner Gegenwart in unsere Herzen ausgießen. Wir mögen Ihn betrübt und sein Nahesein verscherzt haben; aber wenn wir entschlossen sind, unsere Untreue, unser Liebäugeln mit der Welt, unsere Fleischeszärtlichkeit gründlich aufzugeben, so wird Er wiederkehren und in unserer Mitte wohnen ewiglich. Siehe, die Herrlichkeit des HErrn wird das innere Heiligtum unsers Geistes erfüllen, und aus uns herausleuchten.
Übt Er an uns ein Strafgericht, So ist voll Trauerns unser Herz; Wenn Er das Trostwort zu uns spricht, Verkehrt in Freude sich der Schmerz.
Eine köstliche Verheißung ist an die göttliche Wiederkehr und Innewohnung geknüpft: „Ich will ewiglich wohnen unter den Kindern Israels, und sie sollen meinen heiligen Namen nicht mehr verunreinigen.“ (Vers 7). Sei bereit, Gott aufzunehmen, so wird Er kommen. Sobald Er einzieht, wird uns die alte Sünde verabscheuungswürdig und unmöglich; und die Innewohnung Gottes wird nicht vorübergehend, sondern beständig und wirksam sein. „Sie werden sich nicht mehr verunreinigen.“ Dessen bedürfen wir; aber wir können die Heiligkeit nicht ohne den Heiligen erlangen. Wo jedoch eine Seele sich nach Heiligkeit sehnt, da kommt der heilige Gott, erfüllt und behütet sie, so dass die Finsternis nicht mehr eindringen kann in das Gebiet des Lichts, der Hass nicht mehr die Liebe, der Tod nicht mehr das Leben verdrängen kann. Hat die Schechina, die Gegenwart Gottes dich verlassen? Siehe, sie kehrt wieder auf demselben Wege, wie sie fortging, und dein irdisches Leben soll wieder helle werden.