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Predigten zu Hesekiel 20,23
Wir wollen tun, wie die Nationen und wie andere Leute in den Ländern, die da Holz und Steine anbeten
Das auserwählte Volk hatte von jeher die Neigung, zu fragen: Warum sollten wir beständig an Gottes Ansprüche an uns erinnert werden? Warum dürften wir nicht tun, was uns gefällt? Warum sollten wir nicht, wie die Nationen um uns her, unsere eigenen Gottheiten wählen dürfen? Aber der Allerhöchste sprach: Nein, das kann nicht sein. Wenn ich einmal mit jemand einen Bund gemacht habe, so können diese heiligen Bande nicht so leicht zerbrochen werden. Mein Name und meine Ehre sind zu tief damit verflochten. Ich muss eingreifen um meines heiligen Namens willen, dass er nicht verunreinigt werde (Vers 9.14.22).
Es will etwas heißen, Gottes Kind geworden zu sein. Die Sünde ist bei uns nicht dasselbe, wie bei anderen. Bei ihnen kann darüber hinweggegangen werden; aber wir werden mit vielen Schlägen heimgesucht. Wir können nicht ungestraft sündigen, noch tun, was uns beliebt. Je mehr Vergnügen wir auf verbotenem Pfade mögen genossen haben, desto schärfer ist der Schmerz, womit wir unsere Schritte herumlenken müssen. Wir können nicht sein, wie andere Nationen; wir können nicht Holz und Stein anbeten; wir können nicht unsere eigenen Wege gehen.
Aber dieser Gedanke hat zwei Seiten: Sind wir an Gott gebunden, so ist Er auch an uns gebunden. Wir dürfen Ihn nicht verlassen, aber Er kann uns nicht verlassen. Er wird seines Bundes mit uns nicht vergessen. Er kann uns nichts versagen, wenn wir um seines großen Namens willen bitten. Er kann sich selbst nicht verleugnen noch zugeben, dass seine Ehre in den Kot getreten werde.
Sollt Er was sagen, und nicht halten – Sollt Er was reden, und nicht tun?