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Predigten zu Hesekiel 16,10
"Und ich bekleidete dich mit Buntgewirktem und beschuhte dich mit Seekuhfellen, und ich umwand dich mit Byssus und bedeckte dich mit Seide;"
Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Ich kleidete dich mit gestickten Kleidern und zog dir semische Schuhe an, ich gab dir feine leinene Kleider und seidene Schuhe."
Siehe, mit welch unvergleichlicher Großherzigkeit der Herr für seines Volkes Schmuck sorgt. Seine Kinder sind so gekleidet, dass die göttliche Sorgfalt für unvergleichlich "schön gestickte Gewänder" gesorgt hat, in welche alle herrlichen Eigenschaften sich vereinigen und alle göttliche Schönheit sich offenbart. Keine Kunst erreicht das Kunstwerk unsrer Erlösung; wie die Gerechtigkeit der Heiligen gibt es keine gewirkte Arbeit mehr von gleicher Vortrefflichkeit. Die Rechtfertigung durch den Glauben hat zu allen Zeiten in der Gemeinde Gottes begeisterte Federn in Bewegung gesetzt und wird in alle Ewigkeit ein Gegenstand der Bewunderung sein. Der Herr hat sie wahrlich "wunderbarlich gemacht." Zu all dieser köstlichen Arbeit kommt die Nützlichkeit und Dauerhaftigkeit, dass wir gleichsam wie mit semischen Schuhen angetan sind. Das zu semischen Schuhen verwendete Leder war äußerst fein und stark, aus demselben war auch eine der äußeren Decken der Stiftshütte verfertigt. Die Gerechtigkeit, die aus Gott kommt durch den Glauben, hat eine ewige Dauer, und wer mit diesem göttlichen Schuhwerk angetan ist, darf die Wüste ohne Sorgen betreten und darf seinen Fuß selbst auf Löwen und Ottern setzen. Reinheit und Heiligkeit unsres Kleides sind dargestellt durch "feine leinene Kleider." Wenn der Herr sein Volk heiligt, werden sie gleich Priestern in reines Weiss gekleidet; selbst der Schnee übertrifft sie an Reinheit nicht; sie sind in den Augen der Menschen und der Engel herrlich anzuschauen, und selbst in den Augen des Herrn sind sie makellos rein. Zugleich ist dies köstliche Kleid reich und kostbar wie "Seide." Keine Kosten sind dafür gescheut, keine Schönheit des Schmuckes vergessen, kein zierliches Geschmeide gespart. Wie nun, lässt sich nichts hieraus schließen? Gewiss fordert solche Gnade und Güte zur Dankbarkeit auf und ruft zum Jubel der Freude. Komm, mein Herz, lass dein Abend-Halleluja erschallen! Greife in die Saiten deiner Harfe! Schlage deine Zimbeln! "O Freude über Freude! Wie bin ich doch entzückt! O süsse Himmelsweide, Wie werd' ich doch erquickt!"