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Predigten zu Epheser 5,16

"die gelegene Zeit auskaufend, denn die Tage sind böse."

Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Kaufet die Zeit aus."

Die Zeit ist kurz, und es geziemt einem jeden, so für seinen Herrn zu wirken, dass er, wenn er heimgerufen wird, etwas für die folgenden Generationen zurücklässt. Wir dürfen dem HERRN dienen. Und hoch werden wir begnadigt sein, wenn der gnadenvolle Herr unseren Dienst jetzt annimmt und uns das Bewusstsein dieser Annahme gewährt; noch glücklicher, wenn wir hoffen dürfen, Ihn am letzten Ende sagen zu hören: "Wohlgetan." (Mt. 25, 21; engl. Übers.)


Autor: Watchman Nee (* 04.11.1903; † 30.05.1972) chinesischer Prediger
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"Kaufet die Zeit aus; denn die Tage sind böse."

In dem Zeitlauf, den Gott dir bestimmt hat, war der heutige Tag vielleicht der wichtigste deines Lebens; dennoch hast du ihn vorübergehen lassen, als wäre er irgendein anderer Tag. Für wen "heute" und "gestern" gleich sind, der hat kein Gefühl dafür, dass Gott für alles einen Zeitpunkt bestimmt. Ein Diener des Herrn darf sich nie mit dem bisher Erreichten zufriedengeben; denn dann ist er einer, der die von Gott gesetzten Gelegenheiten ungenutzt vorübergehen lässt.

Nehmen wir an, der Herr lege mir am 3. Januar ans Herz, einen bestimmten Menschen aufzusuchen, den er im voraus ausersehen hat, damit er fünf Jahre später ein machtvolles Werkzeug zur Rettung von Seelen werde. Jenen Auftrag auszuführen, ist vielleicht der wichtigste Dienst, den mir Gott in meinem Leben zugedacht hat. Angenommen, an diesem Tag habe ich Angst vor der Kälte oder sonst etwas Belanglosem und gehe nicht hin. Dann habe ich eine Gelegenheit verstreichen und vielleicht ein mächtiges Werkzeug für Gott verlorengehen lassen. Und das Schlimme ist, dass solche Gelegenheiten nicht auf uns warten. Sie gehen rasch vorüber. Wenn also Gott einen Schritt tut, dann lasst uns mitgehen. Eine von Gott gesandte Gelegenheit dürfen wir nie ungenützt vorübergehen lassen.


Autor: William MacDonald (* 07.01.1917; † 25.12.2007) US-amerikanischer Prediger der Brüdergemeinden
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"Die gelegene Zeit auskaufend."

In einer Zeit, wo die Menschen dieser Welt der Arbeit gegenüber immer allergischer werden, müssen die Christen aus jedem einzelnen Augenblick das Beste machen. Es ist eine Sünde, Zeit zu vergeuden.

Menschen jeden Zeitalters bezeugen die Wichtigkeit sorgfältiger und konsequenter Arbeit. Unser Heiland Selbst sagt: "Ich muss die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, so lange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann" (Johannes 9,4).

Thomas von Kempen schrieb: "Sei niemals müssig oder untätig; sei immer mit Lesen oder Schreiben oder Beten oder Nachdenken oder einer anderen nützlichen Arbeit für das Wohl der Allgemeinheit beschäftigt."

Wenn er nach dem Grund seines Erfolgs als Ausleger des Wortes Gottes gefragt wurde, antwortete G. Campbell Morgan: "Arbeit - harte Arbeit - und wiederum Arbeit!"

Wir sollten niemals vergessen, dass der Herr Jesus, als Er in die Welt kam, als Zimmermann arbeitete. Den größten Teil Seines Lebens verbrachte Er in der Werkstatt in Nazareth.

Paulus war Zeltmacher. Er betrachtete seinen Beruf als wichtiges Element seines Dienstes.

Es ist falsch, wenn man Arbeit als Ergebnis des Eintritts der Sünde in die Welt ansieht. Bereits vor dem Sündenfall wurde Adam in den Garten Eden gesetzt, um ihn zu bebauen und zu bewahren (1. Mose 2,15). Der Fluch enthielt nur die Mühsal und den Schweiss, die mit der Arbeit verbunden sind (1. Mose 3,19). Sogar im Himmel wird es Arbeit geben, denn "seine Knechte werden ihm dienen" (Offenbarung 22,3).

Arbeit ist ein Segen. Durch sie finden wir Erfüllung in unserem Bedürfnis nach Kreativität. Geist und Körper funktionieren am besten, wenn wir fleißig und gewissenhaft arbeiten. Wenn wir einer nützlichen Beschäftigung nachgehen, sind wir vor Sünde viel besser geschützt, weil "Satan immer eine Übeltat für müssige Hände erfindet" (Isaac Watts, 1674-1748, englischer Liederdichter und Erzieher). Thomas Watson sagte: "Müssiggang versucht den Teufel, uns zu versuchen." Ehrliche, fleißige, gewissenhafte Arbeit ist ein lebenswichtiger Bestandteil unseres Zeugnisses als Christen. Und die Früchte unserer Arbeit werden uns vielleicht sogar überleben. Jemand hat gesagt: "Jedermann ist es sich schuldig, für eine nützliche Beschäftigung für sich zu sorgen, während sein Leib im Grab liegt." Und William James (1842-1910, amerikanischer Psychologe und Philosoph) sagte: "Der größte Nutzen eines Lebens ist, wenn es für etwas verwendet wird, das länger währt als es selbst."


Autor: Hugh E. Alexanders (* 1884; † 1957) englischer Evangelist, der Anfang des 20. Jahrhunderts in der französischen Schweiz wirkte

In diesem inspirierten Text erscheint uns die Zeit wie ein Wertgegenstand, der Beachtung verdient und den wir zurückkaufen sollen. Viele Christen lassen sich durch die Schnelligkeit, mit der die Zeit vergeht, beunruhigen. Diese Worte können ihre Ratlosigkeit beheben und ihnen Hilfe bringen. Gottes Wort stellt fest, daß die so kostbare Zeit aus den Händen dessen zurückgekauft werden muß, durch den sie uns verlorengegangen ist. Der Herr will uns lehren, daß unsere Zeit Ihm gehört. Er will uns Seine Kraft und Gnade geben, damit wir im täglichen Leben Seinen ganzen Willen ausführen können. Er möchte uns aufmerksam machen auf die viele Zeit, die wir vergeuden mit Nichtigkeiten und unnötigen Dingen, welche gegen die Seele streiten und uns hindern, jeden Tag das Höchstmaß dessen zu vollbringen, was Sein Wille für uns ist.

Durch Zeitverschwendung, und seien es auch nur fünf oder zehn Minuten, versäumen wir leicht eine Gelegenheit, Seine Gegenwart und Hilfe zu erfahren.

Der Teufel raubt uns die Zeit; darum ermahnt uns der Herr, sie zurückzukaufen. Dieser Rückkauf der Zeit aus den Händen des Feindes ist eine entschlossene Tat des Kindes Gottes, dessen Verhalten von nun an auf diesem Gebiet konsequent bleibt. Der Apostel Paulus hatte die Epheser eben daran erinnert, daß sie dazu berufen waren, als Kinder des Lichts zu wandeln, im Gegensatz zu der Finsternis, in der sie früher lebten. Auch auf diese Weise konnten sie die Zeit wieder erwerben, die ihnen verlorengegangen war, als sie der Finsternis dienten.

Aber auch als Erlöste verlieren ir noch viel Zeit. Wir wollen dem Herrn dienen; aber in Wirklichkeit ist unser Herz nicht ganz bei der Sache. Wir sind nicht ganz aufrichtig, nicht ganz wahr Ihm gegenüber. Wir kaufen die Zeit, die Ihm gehört, nicht aus, sondern benützen sie für uns. Gott wolle uns zum Bewußtsein bringen, welch kostbares Gut Er uns mit jeder Stunde, die uns zur Verfügung steht, anvertraut hat. Laßt uns Ihm bekennen, wie viel Zeit wir vergeudet, wie viele Gelegenheiten wir versäumt haben! Und von nun an wollen wir als Kinder des Lichts wandeln.