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Predigten zu Apostelgeschichte 13,38
Zitate von Alfred Christlieb anzeigen
Die Anerbietung des vollen Heils am Schluss der Predigt
In kraftvoller, feierlicher Weise bietet Paulus am Schluss seiner Predigt allen Zuhörern das volle Heil an. Er zeigt ganz klar, 1. worin dies Heil besteht (Vers 38), 2. wer es empfängt (Vers 39), 3. wer seiner verlustig geht (Vers 40 und 41).
1. Die Menschen suchen in vielen Dingen ihr Heil. "Sie suchen, was sie nicht finden, in Liebe und Ehre und Glück". Paulus zeigt, wo es zu finden ist, und worin es besteht, indem er sagt: "So sei es nun euch kund, liebe Brüder, dass euch verkündigt wird Vergebung der Sünden durch diesen". In dieser Vergebung der Sünden liegt das Heil. Wo sie ist, da ist "Leben und Seligkeit". Wer Vergebung der Sünden hat, darf Hölle und Teufel trotzen, weil er das volle Heil besitzt.
2. Wie erlangt man dieses volle Heil ? Paulus zeigt seinen Zuhörern den Weg mit den Worten: "Es wird euch verkündigt ... Vergebung durch diesen ... Wer an diesen glaubt, der ist gerecht". Wer das Heil der Vergebung erlangen will, der beschäftige sich mehr mit Jesus als mit sich selbst und schaue von allem Jammer weg auf ihn, wie Israel auf die erhöhte Schlange blickte. Also wird ihm dies Glück nicht versagt werden.
3. Wer geht dieses Heils verlustig? Paulus redet nicht in einer leichtfertigen, oberflächlichen Weise, als ob selbstverständlich alle Zuhörer das Heil empfingen. Er spricht sehr ernst davon, dass man seiner auch verlustig gehen kann. Wer sind denn die, welche es verlieren? Es sind "die Verächter" ("Sehet zu, ihr Verächter").
Der Apostel mag in den Gesichtsausdrücken mancher Zuhörer bei seinem Hinweis auf den Gekreuzigten (!) einen gewissen Spott und eine Verachtung beobachtet haben. Er warnt alle vor Verachtung seines Evangeliums. Die Verächter der Heilsbotschaft bringen sich um ihr ewiges Glück und gehen des Heils verlustig.