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Predigten zu 5. Mose 4,20
Euch hat der HERR angenommen, dass ihr Sein Erbvolk sollt sein
Der Apostel Paulus bittet, dass wir mögen erkennen, „welcher da sei der Reichtum des herrlichen Erbes Gottes an Seinen Heiligen.“ Gott ist unser Erbteil, und wir sind das Seinige. Wir sind dazu berufen, Ihn zu besitzen, und Er verlangt danach, uns zu besitzen. Diejenigen, die Ihn von ganzem Herzen suchen, werden in Ihm eine reiche Ernte aller Himmelsgüter finden, und Er erwartet von uns eine Ernte heiliger Liebe und Hingabe.
1. Welche königliche Gnade!
In uns selbst war nichts, das uns vor anderen ausgezeichnet hätte, als Er uns in Seine Bearbeitung und Pflege nahm. Durch die Gnade Gottes sind wir, was wir sind, „zum Lobe Seiner herrlichen Gnade, durch welche Er uns hat angenehm gemacht in dem Geliebten, an welchem wir haben die Erlösung durch Sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum Seiner Gnade.“
2. Welche Verantwortung!
Dreimal werden wir in diesem Kapitel angefordert, uns zu hüten, unsere Seelen zu bewahren. Es ist kein Kleines, in Gottes besonderer Bearbeitung gestanden zu haben; denn Er ist ein eifriger Gott; Er bemerkt das geringste Anzeichen des Rückfalls augenblicklich, Er durchforscht uns bis auf den Grund. Wir lernen hier, dass unser Gott ein verzehrendes Feuer ist, ein eifriger Gott.
3. Welche Ermutigung!
Aus uns selbst erreichen wir nicht viel, mögen wir uns noch so sehr anstrengen. Wir können uns nicht mit Erfolg selbst in Zucht nehmen. Das Feld muss bearbeitet werden; der göttliche Weingärtner muss zuerst das in uns pflanzen, was Er aus uns ziehen will; deshalb bedarf Er unendlich vieler Hilfsmittel. Aber diese stehen Ihm auch zur Verfügung, und wenn wir uns Ihm nur überlassen, so kann Er Seine Gnade in uns so sehr vermehren, dass wir in allen Dingen volle Genüge haben und fruchtbar sein können in allem guten Werk.