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Predigten zu 5. Mose 29,19
Ich werde Frieden haben, wenn ich auch in der Verstocktheit meines Herzens wandle
So spricht ein törichtes Herz. Es hört jemand den gegen die Sünde ausgesprochenen Fluch; er weiß, dass dem Manne, der sich von Gott abwendet, Galle und Wermut droht, und dennoch besteht er auf seinem bösen Wege, tröstet sich im Stillen und schmeichelt sich mit dem Gedanken, dass er wenigstens schussfrei bleiben werde. Ein solcher ist dem HERRN ein Gräuel, und er wird nicht entrinnen. „Der HERR wird ihm nicht gnädig sein, sondern sein Zorn wird über ihm rauchen.“ Es ist heute noch wahr von dem Gottlosen: „Das Dichten und Trachten seines Herzens ist nur böse immerdar.“ Der einzige Weg zum Frieden ist das Ablegen des Trotzes, da der eigene Wille sich gegen Gottes Willen auflehnt. Liegt nicht hierin das Geheimnis der Unruhe deiner Seele – dass du dich noch nie völlig Gott hingegeben hast? Du weißt, wenn andere so handelten, wie du es tust, und solche Neigungen hegten, die du dir erlaubst, so würdest du sie augenblicklich verurteilen und sie versichern, dass Seelenruhe mit einem solchen Zustand durchaus unverträglich sei. Aber dich selbst beruhigst du und sprichst: „Ich werde Frieden haben, wenn ich auch in der Verstocktheit meines Herzens wandle.“ Bitte Gott, deine Verstocktheit von dir zu nehmen, dich von deinem harten Herzen zu befreien, Seine Verheißung auch an dir wahr zu machen: „Ich will das steinerne Herz aus ihrem Fleische nehmen und ihnen ein fleischernes Herz geben. Kehre um und unterwirf dich Jesu; nimm Sein Joch auf dich und lerne von Ihm. Lege dich nieder zu Seinen Füßen und lass jeden Schritt deines täglichen Wandels den Spuren Seines heiligen Willens folgen; so wirst du Ruhe finden für deine Seele, und „der Friede Gottes, welcher höher ist, denn alle Vernunft, wird dein Herz und deine Sinne bewahren in Christo Jesu.“