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Predigten zu 4. Mose 2,2
Die Kinder Israel sollen sich lagern,ein jeglicher unter seinem Panier
Unser Gott ist ein Gott der Ordnung, und um diese im Lager aufrecht zu erhalten, in den Zeiten der Ruhe sowohl, als auf der Reise, war es notwendig, dass jeder seinen Platz kannte und sich daran hielt. Aber obwohl es verschiedene Stellungen und Paniere gab, so hatten sie doch Alle einen Mittelpunkt: die Bundeslade, und waren nur eine Schar erretteter Menschen.
Jeder Gläubige hat seinen bestimmten Platz im Heerlager Gottes. Dieser wird uns durch den Ruf Gottes, sowie durch die Umstände unseres Lebens angewiesen; und wir müssen uns genau daran halten. Wiederholt ermahnte der Apostel die aus den Heiden Bekehrten, zu bleiben in dem Berufe, darinnen sie berufen waren. Im allgemeinen wird es auch für uns gelten müssen: Bleibe wo du bist, bis der Heerführer durch einen unmissverstehlichen Wink seines Willens dich anderswohin beruft. Paulus war so vollständig abhängig von der Leitung des heiligen Geistes, dass er auf den scheinbar geringfügigsten Umständen, die Bewegungen der Wolkensäule bei Tag, und der Feuersäule bei Nacht erkannte. Eine Pause gab es denn auch für ihn nicht, zwischen dem Erkennen des göttlichen Winkes und dem Abschlagen seines Zeltes; er leistete sofort Folge. (Apstg. 16,6.7) Die Hauptsache für uns Alle liegt darin, dass wir beständig die Bundeslade, gegen die aller Zelten Türen gerichtet waren, im Auge behalten, so dass wir das erste Anzeichen merken, wenn die Wolke sich bewegt. Im ganzen tun wir wohl am besten, bei unseren eigenen Panieren zu bleiben. Ein engeres brüderliches Verhältnis ist möglich bei denen, die gleich denken; aber während wir in dem, was wir erkannt haben, fest bleiben, wollen wir ja nicht leugnen, dass andere Paniere ebenso notwendige Seiten unsers gemeinsamen Glaubens darzustellen berufen sind.