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Predigten zu 3. Mose 21,8
Ich bin der HERR, der euch heiliget
Dieser Abschnitt ist voll von Warnungen und Einschränkungen in Bezug auf Dinge, wodurch die Priester, Aarons Söhne, verunreinigt werden könnten. Die Heiligkeit Gottes wurde dadurch hell beleuchtet, dass diejenigen, die vor Ihm dienten, keinerlei Befleckung oder körperliche Gebrechen an sich haben durften. Was in dem vorbildlichen, alttestamentlichen Gottesdienste durch Aaron und Seine Söhne dargestellt wurde, das will nun Jesus in Seinem Volke verwirklichen. „Ihr seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums.“
Wie heilig sollten wir sein „in allem unserm Wandel!“ Was bei andern ganz unschuldig und natürlich wäre, kann bei uns unrecht und Gott missfällig sein. Den Priestern wurde sogar verboten, den Bart zu tragen, wie die Heiden um sie her, um sich keinen falschen Anschein zu geben, auch sollten sie in den Trauerhäusern nicht in Berührung mit den Toten kommen. Solche und ähnliche Vorschriften deuten an, wie unsre Aussonderung für den Dienst Gottes auch die kleinsten Einzelheiten unsers Lebens durchdringen muss. Die Kleider, die wir tragen, die Bücher, die wir lesen, die Vergnügungen, denen wir uns hingeben, die Kleinigkeiten unseres Alltagslebens, alles muss durch den Gedanken beeinflusst sein: „Ich hin ausgesondert für Gott, die Salbung des Geistes liegt auf mir; ich soll meinem Gott das Schaubrot eines heiligen Lebens darbringen; ich darf nicht handeln wie andere, die vielleicht die Weihe eines solchen Lebens noch nicht erkannt haben, und sich deshalb ohne Bedenken Dinge erlauben können, deren ich mich enthalte.“
Dies ist ein hohes Ideal, und nur von dem erreichbar, der die dreimalige Erklärung erfasst hat, dass der HErr selbst uns heiligen und uns für Sich aussondern will – durch das teure Blut Christi und durch die Salbung des Geistes.