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Predigten zu 3. Mose 12,8
Zwei junge Tauben
Das war das Opfer der Armen, deren Mittel es ihnen nicht erlaubten, ein Lamm zu kaufen. Alle diese Gaben deuteten auf jenes große Opfer hin, das auf Golgatha gebracht werden sollte.
1. Das Blut Christi ist auch für die Ärmsten und Schwächsten
Niemand kann sagen, dass es für ihn unerreichbar wäre, dass er es nicht erschwingen könne, dass er zu arm wäre. Den Armen wird das Evangelium verkündigt. Die göttliche Einladung ist an solche gerichtet, die kein Geld haben. Die Seligkeit wird dem zu teil, der nicht mit Werken umgeht, glaubt aber an den, der die Gottlosen gerecht macht.
2. Auch der Glaube macht selig, der den Heiland nur zaghaft ergreift
Die Taube mag den schwachen Glauben der Furchtsamen und Kleinmütigen darstellen; aber dieser macht ebenso wohl selig als jenes kräftige Ergreifen der Heilstatsache, das mit dem Farren des Priesters verglichen werden könnte. Es kommt nicht darauf an, wie stark dein Glaube ist. Sondern auf wen er gerichtet ist. Ruht er auf Jesus? Aller Glaube, der sich auf Ihn stützt, ist echt. Er berührt vielleicht nur den Saum Seines Kleides, aber er rettet dich doch.
3. Welche Milde finden wir im Gesetz?
Durch die ganze kräftige Gesetzesurkunde hindurch ziehen sich solche zarte Winke, wie uns hier einer entgegentritt. War er nicht vielleicht teilweise in ahnender Vorsorge gegeben, für die Mutter unsers Herrn, die sich dieser Erlaubnis gern bediente? Wir tun dabei einen Blick in die Selbsterniedrigung unsers Meisters. Ihm gehörte alles Vieh auf den Bergen, da sie bei Tausenden gehen; aber Er entäußerte sich so sehr alles Besitzes, dass Seine Mutter das geringste, vom Gesetz vorgeschriebene Opfer darbringen musste. Er bückte sich, damit wir erhöht würden; Er ward arm, um uns reich zu machen, Er nahm Menschengestalt an, damit wir Gott ähnlich würden.