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Predigten zu 2. Samuel 8,11
Das Silber und das Gold, das er von allen den Nationen heiligte, die er unterjocht hatte
David durfte den Tempel nicht bauen; aber es war ihm ein Anliegen, Material dafür herbeizuschaffen. Ja, Salomo hätte niemals so viel leisten können, wenn nicht sein Vater diese Vorräte von Gold und Silber gesammelt hätte. Also arbeiten die einen und die andern kommen in ihre Arbeit; wenn aber der Bau vollendet ist, so wird Gott eines jeglichen Arbeit anerkennen. Er vergisst David nicht, wenn Salomos Tempel fertig dasteht; der Lohn wird einem jeden zugeteilt nach seiner Leistung. Es ist herrlich, wenn wir nicht nur unsere Feinde besiegen, sondern noch aus ihrem Untergang eine Beute gewinnen, die wir zum Dienste Gottes und unserer Brüder gebrauchen können. Dies gilt uns ebenso sehr, wie David. Aus unseren Niederlagen, Versuchungen und Fehlern können wir die Fähigkeit gewinnen, anderen zu helfen und sie zu leiten. Durch den Tod errang sich Jesus die Schlüssel des Todes und des Hades, und die Macht, ein treuer und barmherziger Hoherpriester zu sein, der nun immerdar lebet und für uns bittet (Hebr. 7,25).
Was uns aber in diesem Kapitel hauptsächlich entgegentritt, das ist ein Aufleuchten des Planes Gottes, dass auch die heidnischen Nationen zum Bau des Tempels beitragen sollten. Was bei dem Tempel Salomos buchstäblich geschah, das gilt auch in geistlicher Beziehung von dem himmlischen Tempel, der Gemeinde Jesu. Aus allen Völkern, Geschlechtern und Zungen werden Seelen gesammelt, die zu dem geistlichen Hause, dem heiligen Tempel des HErrn erbaut werden. Die ganze Welt soll zu diesem Bau beitragen, der jetzt im Verborgenen geheimnisvoll zubereitet wird, aber binnen kurzem in voller Herrlichkeit geoffenbart werden soll. Es in sehr auffallend, das uns diese Andeutung aus den Urkunden des so außerordentlich sich abschließenden Judenvolkes zuteil wird. „Sie werden kommen vom Morgen und vom Abend.“