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Predigten zu 2. Samuel 23,4
Er wird sein wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgeht am Morgen ohne Wolken
Hier vergleicht David die Beziehungen Gottes zu seinem Volke mit dem Morgenlicht, das die Wolken vertrieben hat. Beachten wir einmal:
1. Die Wolken
Es gibt deren sehr verschiedene: jene seinen Federwolken, die den Wind verkünden, – dann die weißen Wolkenmassen, den Gipfeln hoher Schneeberge zu vergleichen, endlich die dunklen, schweren Regenwolken. In unserem Leben finden wir von diesem allem das Gegenstück, und wir würden viel verlieren, wenn es nicht diese Abwechslung des Schattens und des Lichts gäbe, wodurch wir geführt werden. Wir würden den Trost und die Hilfe Gottes nicht erfahren, ohne die Wolken, die aus dem Moorboden der Trübsal aufsteigen. Wer zöge nicht die mannigfaltige Schönheit unsers nördlichen Frühlings dem beständigen Blau des italienischen Himmels vor?
2. Das Licht des Morgens
Gottes Liebe geht so leise auf über den Herzen, wie die anbrechende, Morgendämmerung. Also offenbarte sich die Liebe Gottes der Lydia, deren Herz sich ihr öffnete, gleich der Blume, die ihren Kelch der Sonne erschließt. Dadurch wird es manchen schwer, den genauen Zeitpunkt ihrer Wiedergeburt anzugeben; es genügt aber, wenn wir nur sagen können: „Wir waren Finsternis, nun aber sind wir ein Licht in dem HErrn!“
3. Sonnenschein nach Regen
Wir haben alle etwas erfahren von Wolken und Regen; wenn dem nicht also wäre, so gliche unser Leben der unfruchtbaren Wüste. Der Regen ist notwendig, um die Samenkörner zu beleben, die in der Erde begraben liegen; aber der Sonnenschein ist ebenso unentbehrlich. Wir bedürfen der Tage der Freude ebenso sehr, wie des Schmerzes. Du hast viele Tränen vergossen, – du wirst auch wieder lächeln! Dein Weg war durch Wolken und Regen getrübt, – der helle Sonnenschein wird dich wieder erfreuen.