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Predigten zu 2. Mose 4,10
Ich bin je und je nicht wohl beredt gewesen
So zu sprechen, sind wir alle geneigt. Wir legen mehr Gewicht auf die Redeweise, als auf die Botschaft; mehr auf unsere Beredsamkeit oder Schwerfälligkeit, als auf des Königs Befehl und Siegel. Moses hatte bei seinem langen Aufenthalt in Midian schon manche heilsame Lektion gelernt; aber diese letzte blieb ihm noch übrig, dass Gott nicht Sprachgewandtheit von Seinen Boten verlangt, sondern die Salbung und Kraft, die von dem genauen Umgang mit dem Ewigen herrührt. Aaron, der Mose entgegenkam, konnte gut reden, aber er war ein schwacher Mann, dessen Verbindung mit seinem jüngeren Bruder diesem viel Angst und Kummer verursachte. Dennoch entschloss sich Gott, Aaron mitzusenden, als Mosis Begleiter und Wortführer. Tausendmal besser wäre es gewesen, hatte Moses allein seinem Gott vertraut, als dass er also seiner hervorragenden Stellung entsagen musste.
1. Sei der Botschaft des Königs bewusst
Warte auf Ihn im innern Heiligtum, bis Er dir das Wort gibt, das du reden sollst. Also wird dir die rechte Beredsamkeit des Herzen geschenkt werden.
2. Schaue nach oben um die rechten Worte
Paulus sagt von den Korinthern, sie seien in allen Stücken reich gemacht, an aller Lehre und in aller Erkenntnis, und er selbst rede von dem göttlichen Geheimnis, „mit Worten, die der heilige Geist lehret“. Bitte auch um diese Gabe, und sie wird dir nicht versagt werden.
3. Verlass dich auf die göttliche Mitwirkung
Viel verborgener und eindringlicher als die beredtesten Menschenworte, ist die Kraft, die der heilige Geist in Bewegung setzt. Flehe darum, dass Er sich als göttlicher Zeuge beweise, dann wird es geschehen, dass geheimnisvolle Einflüsse die Herzen derer bewegen werden, die deinen Worten lauschen, und sie werden die mächtige Mitwirkung dessen erfahren, den der natürliche Mensch nicht begreifen kann.