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Predigten zu 2. Mose 39,30
Heilig dem HERRN
Der Prophet Sacharja sagt uns, dass selbst auf den Schellen der Stoffe einst diese Worte stehen werden. Die heilige Inschrift, die Aaron auf der Stirne trug, und die seine Aussonderung zu seinem erhabenen Amte bezeichnete, soll auch auf die Arbeiten der Landwirtschaft und des städtischen Verkehrs angewandt werden, wo nur immer Lasten zu tragen, und Schwierigkeiten mühsam zu überwinden sind.
1. Der Priester war von aller Unreinigkeit abgesondert
Wir müssen in der Welt leben, aber abgesondert von ihrer Sünde. Sobald uns ein Übel von ferne droht, sollen wir die Gefahr erkennen und uns schnell hinter der schützenden Gestalt Jesu bergen.
2. Der Priester war zu heiligem Dienst ausgesondert
Die Ehre Jehovas und sein Dienst sollte ihm über alles gehen; eher sollte er sich am Altare töten lassen, wie Zacharia, Barachias Sohn, als es an seinem Amte fehlen lassen. Wir können nicht alle im inneren Heiligtum dienen, das Rauchopfer darbringen und die Gemeinde segnen; aber jegliche Arbeit können wir zu einem heiligen Dienste Gottes stempeln, – immer auf heiligem Boden stehen, vor Gottes Augen wandeln, so dass wir stets Seine Stimme vernehmen, – essen, trinken, ja alles tun zu Gottes Ehre. In diesem Kapitel werden wir immer wieder daran erinnert, dass alles gemacht wurde, genau wie Gott Mose geboten hatte; dies sei die Richtschnur unsers Lebens!
3. Der Priester trug die Inschrift „Heilig dem Herrn“ da wo alle es sehen konnten
Es sollte nicht nötig sein, uns selbst als Kinder Gottes zu stempeln, und es ist ein Zeichen, dass wir bei weitem nicht sind, was wir sein sollten, wenn wir menschlicher Anerkennung bedürfen. Aber das heißt das Evangelium unsers HERRN und Meisters zieren, und Ihm Wohlgefallen, wenn der erste flüchtige Blick, der uns begegnet, unsre himmlische Berufung erkennt.