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Predigten zu 2. Mose 19,5
Ihr sollt mein Eigentum sein vor allen Völkern
Unser Heiland erzählt uns einmal von einem Mann, der, als er einen Acker pflügte, plötzlich auf einen verborgenen Schatz stieß, und dann eilends alles verkaufte, was er hatte, um den Acker zu kaufen. Indem Er also sprach, zeichnete Er uns ein Bild von sich selbst sowohl, als von uns. Er fand uns, ehe wir Ihn fanden. Der Schatz ist Sein Volk; um es sich zu erkaufen gab Er alles daran, was Er hatte, sogar Seinen Königsthron. „Ihr seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu Seinem wunderbaren Licht“ (1. Petri 2,9). Wo eines Menschen Schatz ist, da wird auch Sein Herz sein. Hat er den Schatz in Schiffen auf dem trügerischen Ozean, so wird er sich nachts ruhelos auf seinem Lager herumwerfen, in banger Sorge um sein Eigentum. Besteht der Schatz in Kleidern, oder in Gold, so hütet er ihn ängstlich vor Motten, vor Dieben oder Rost. Ist Jesus wohl weniger besorgt für die Seinen? Hütet Er sie nicht ebenso sorgfältig vor allem, das ihren Wert in Seinen Augen herabsetzen könnte? Brauchen wir den Dieb zu fürchten? Wird nicht der eingeborene Sohn uns bewahren, dass uns der Arge nicht antasten kann? Gottes Eigentum ist Sein auf ewig. „Sie sollen,“ spricht der Herr Zebaoth, „des Tages, den ich machen will, Mein Eigentum sein.“ Er wird die Seinen fest halten, wie bei einem Sturm auf dem Meere die Menschen den Schatz, an dem sie hängen, um ihre Lenden binden.
Seien wir nur der Bedingungen eingedenk: gehorchen wir Seiner Stimme, halten wir Seinen Bund, dann wird Er uns auf Adlers Flügeln zu sich bringen. Er schaut, auf uns mit unaussprechlicher Liebe, und freut sich über uns mit Jauchzen; Er zählt auf uns, wie eine Mutter auf ihr Kind, wie ein Reicher auf sein Gold.