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Predigten zu 2. Mose 16,4
Das Volk soll sammeln täglich, was es des Tages bedarf
Es in schon gesagt worden, dass die vierundzwanzig Stunden des Tages also eingeteilt werden sollten: Acht Stunden zur Arbeit, acht zur Ruhe, acht zur Ernährung und Erholung. Im innern Leben sollte das Gegenstück hiervon zu finden sein. Ein Teil jeden Tages sollte der Arbeit, ein anderer der ruhigen Betrachtung zu den Füßen Jesu, und ein dritter dem Einsammeln des himmlischen Mannas geweiht sein.
1. Jeder Tag hat seine eigene Aufgabe
Gott hat uns erschaffen zu guten Werken, und hat unsern täglichen Pfad so verordnet, dass wir eins nach dem andern ausrichten können. Wie tröstlich dass wir nicht selbst unsren Tagesplan auszudenken haben, sondern dass wir zum HErrn aufblicken und Seine Leitung erwarten dürfen.
2. Jeder Tag bringt seine eigene Plage
Gott hat sie auf unsre Tage so verteilt, dass wir täglich nur so viel haben, als wir ertragen können. Das Dienstmädchen, dem man sagen würde, es müsse alle die Kohlen tragen, die ein zweispänniger Wagen vor die Haustüre gebracht hat, würde darob erschrecken und es für unmöglich halten; aber wie wird sie beruhigt werden, wenn sie daran erinnert wird, dass sie nur einen Kohlenkessel auf einmal werde hinauftragen müssen.
3. Ein Vorrat ist bereit für jeden Tag
Kein Israelite konnte auf sein gesammeltes Manna hinweisen und sich beglückwünschen, dass er da einen Vorrat habe, der jeder Teuerung gewachsen wäre. Er musste täglich vertrauen lernen, dass das nötige Brot ihm gegeben werde; denn jeden Tag fiel das Manna. So lange Israel der Wolkensäule folgte, konnte es sicher, sein erhalten zu bleiben. Wo die Wolke sich lagerte, da fiel das Manna. Was dir auch ein Tag bringen mag, du wirst täglich in erreichbarer Nähe, auf dem Sand der Wüste, das bereit finden, dessen du bedarfst.