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Predigten zu 2. Chronik 5,13
Da ward das Haus des HErrn erfüllet mit einer Wolke
Das war die glänzende Schechina – Wolke, das Sinnbild der Gegenwart Gottes, die schon Mose im Busch erschienen war, und dann den Reiseweg durch die Wüste angegeben hatte. Indem diese Wolke sich nun auf das Allerheiligste herabließ, war es, als ob Gott spräche: „Dies in meine Ruhe ewiglich; hier will ich wohnen, denn es gefällt mir wohl.“ Das Allerheiligste unsers Innern in der Geist, der zu einer bleibenden Wohnung Gottes bestimmt ist. Wollen wir nicht einstimmen in die Worte des Psalmes: „HErr, mache dich auf zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner Macht!“ Wo Er Wohnung macht, da verheißt Er „die Speise zu segnen und den Armen Brots genug zu geben. Er will seine Priester mit Heil kleiden, und seine Heiligen sollen fröhlich sein. Daselbst soll ausgehen das Horn der Kraft, da bereitet Er seinen Gesalbten eine Leuchte.“ – Was waren aber die Bedingungen dieses Einzugs der Wolke?
1. Einigkeit
„Es war, als wäre es Einer, der trompetete und sänge, als hörte man Eine Stimme, zu loben und danken dem HErrn.“ Wir müssen allen Zank und Streit, alles Trennende, alle Uneinigkeit und üble Nachrede meiden; unser Herz und Leben muss dagegen voll Liebe sein. Als die Jünger einmütiglich bei einander waren, kam der heilige Geist auf sie.
2. Dankbarkeit des Herzens
Sie lobten den HErrn und sprachen: „Er ist freundlich und seine Barmherzigkeit währet ewiglich.“ Kein Wiederholungsvers kommt in der Bibel häufiger vor, als dieser. Darin liegt aber auch der schönste Ausdruck der Freude und der Ruhe des Herzens in Gott. Lasset uns dies Loblied singen, in unseren dunkelsten, wie in unseren freudigsten Stunden, voll Vertrauen und dankbarer Anbetung!