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Predigten zu 1. Thessalonicher 4,13
Seid nicht traurig, wie die anderen, die keine Hoffnung haben
Die Natur will zu ihrem Recht kommen. Tränen fließen, Herzen brechen. Nirgends tadelt Gott die Tränen natürlicher Liebe; wie könnte Er auch, da es doch heißt: „Jesu gingen die Augen über!“ Aber Er will ihre Bitterkeit hinwegnehmen. Traurig sein darfst du, musst du sogar: aber nicht ohne Hoffnung.
1. Die in Jesu Entschlafenen sind bei ihm
Es heißt: sie schlafen, nicht etwa weil sie bewusstlos wären, sondern weil ihr Sterben so wenig schreckhaft war, wie das Einschlummern eines Kindes. Die Gläubigen sind alle in Christo bereits gestorben, darum musste ein Wort gebraucht werden, das zwar auf den Tod hinwies, aber doch nicht im eigentlichen Sinn den Tod bedeutete, um den Augenblick zu bezeichnen, da wir von dieser Welt scheiden und in die jenseitige hinübergehen. Das ergänzende Wort in der Schlaf, der Zwillingsbruder des Todes. In den Katakomben findet sich vielfach die kurze, inhaltsreiche Inschrift: Obdormivit in Christo (er entschlief in Christo). „Außer dem Leibe, daheim bei dem HErrn!“
2. Die in Christo sterben, werden zu Ihm kommen
Sie warten jetzt bei Ihm, bis Er den Befehl erteilt zum Aufbruch seines himmlischen Gefolges, das sich seit Jahrtausenden bei Ihm gesammelt hat. Engel werden den Zug begleiten; aber die erlösten Heiligen werden neben Jesu herabfahren, als die Braut mit dem Bräutigam.
3. Die in Christo sterben, werden auf ewig mit uns wieder vereinigt werden, die wir auf Jesum und sie warten
Sie werden mit Ihm kommen: „Gott wird sie führen.“ Und wir, wenn wir in diesem erhabenen Augenblick noch am Leben sind, werden verwandelt, Ihm und ihnen entgegengerückt werden. Dann werden wir, in Ihm vereinigt, zusammen bei dem HErrn sein allezeit, um nie mehr getrennt zu werden.