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Predigten zu 1. Samuel 30,19
Ein besonders tröstlicher Zug aus dem Leben Davids ist dieser: Während er mit dem König der Philister als dessen Dienstmann in die Schlacht zog gegen Saul, hatten die Amalekiter Davids Stadt, Ziklag war ihr Name, verbrannt und alle Habe, die Frauen Davids und aller seiner Männer, auch alle Söhne und Töchter mit sich abgeführt. Da nun David von dem König der Philister zurückgeschickt wurde, weil ihre Fürsten ihm nicht trauten, und er wieder gen Ziklag kam, die Stadt aber verbrannt und alles, was sein und seines Volkes war, weggeführt sah, da jagte er den Feinden nach, schlug sie sämtlich, und da heißt es nun: Es fehlte an keinem, weder klein noch groß, noch Söhne noch Töchter noch Raub noch alles, was die Feinde genommen hatten. David brachte alles wieder.
Das war ein wahres Wunder. Die wiedererretteten Weiber, Söhne und Töchter, die wiedererrettete Habe, es sah alles so aus, dass ein jeder sagen musste: Das ist vom Herrn geschehen und es ist wunderbar in unsern Augen. Auch Davids Männer und Freunde und David selbst mussten in ihren eigenen Augen als eitel Wunder sein, weil alles so wiedergebracht war. – Unser hochgelobter Herr und Heiland Jesus Christus hat auch so und in noch herrlicherer Weise alles wiedergebracht, es gehe uns, die seinen Namen kennen, wie es will. Er wird alles wiedergebracht haben, dass es erfüllt sei, was er spricht: Siehe, hier bin ich und die Kinder, die mir der Herr gegeben hat, zum Zeichen und Wunder in Israel.
Unsre einst verjagten Brüder
bringt er zu ihrem Volke wieder,
und Furcht und Kummer müssen fliehn.
Er verbindet ihre Schmerzen,
gießt Balsam in zerschlagne Herzen
und lässt aus Leiden Freuden blühn.