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Predigten zu 1. Samuel 18,17
"Und Saul sprach zu David: Siehe, meine älteste Tochter Merab, die will ich dir zum Weibe geben; nur sei mir ein tapferer Mann und streite die Streite der HERRs! Saul aber dachte: Meine Hand soll nicht wider ihn sein, sondern die Hand der Philister soll wider ihn sein."
Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Führe des Herrn Kriege."
Das heilige Heer der Auserwählten Gottes ist noch im Streit auf Erden, und der Herr Jesus Christus ist der Fürst ihres Heils. Er hat gesagt: "Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende." Höret ihr das Getümmel der Schlacht? Es soll das Volk Gottes fest stehen in ihren Reihen, und es entfalle keinem Menschen das Herz um deswillen. Es ist zwar an manchen Orten der Streit hart entbrannt gegen die Anhänger Christi, und wenn der Herr Jesus nicht sein Schwert auszieht, so können wir nicht wissen, was auch bei uns aus seiner Gemeinde werden mag; aber seien wir getrost, seien wir männlich und stark. Wohl selten hat das evangelische Christenvolk im Sturme stärker gezittert, als in diesen Tagen, wo der alte Unglaube alle Hebel in Bewegung setzt, um sein Reich aufs neue aufzurichten und zu befestigen. Wir brauchen eine mächtige Stimme und eine starke Hand, um das lautere, uralte Evangelium zu predigen und zu verbreiten, für welches Blutzeugen getötet und treue Bekenner gestorben sind. Der Heiland ist durch seinen Heiligen Geist noch auf Erden; das tröste uns! Er steht stets mitten im Streit und darum ist der Ausgang des Kampfes nicht zweifelhaft. Und wenn die Schlacht rast, welch eine süsse Befriedigung ist es da für uns, dass wir wissen: der Herr Jesus, unser großer Mittler und Hoherpriester, bittet um Sieg für die Seinen! O, der du so ängstlich dem Streit zusiehst, schaue nicht soviel dem Kampfe da unten zu, denn da wirst du von wallendem Rauch umhüllt und erschreckt von dem Anblick der blutgetünchten Gewänder; sondern hebe deine Augen auf dorthin, wo dein Heiland lebt und betet; denn solange Er seine Hände für uns aufhebt, ist Gottes Sache wohl geborgen. Kämpfen wir, als ob alles von uns allein abhinge; aber sehen wir zu Ihm auf in dem sichern Bewusstsein, dass Er alles in seiner Hand hat. Bei den Lilien der Unschuld der Erlösten und bei den Rosen der Versöhnung des Heilandes, "bei den Rehen oder bei den Hinden auf dem Felde" beschwöre ich euch, die ihr den Herrn Jesum liebt, kämpfet tapfer in dem heiligen Kriege für Wahrheit und Recht, für das Reich und die Thronjuwelen eures Meisters. Vorwärts! "denn ihr streitet nicht, sondern Gott."Sei nur freudig, und führe des Herrn Kriege."