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Predigten zu 1. Mose 48,20
Es gibt keine Sünde, keine Verdrehtheit, welche größer sein sollte als das Lösegeld, kein Tod, der schrecklicher sein oder mehr Macht haben sollte, als das Leben Jesu. Man kann nicht so weit verirrt sein, oder Gottes Treue kann heraushelfen. Es gibt keine Not, oder Gott tut nicht allein das, dass er errettet, sondern er tut noch mehr. Er lässt nicht allein vergessen des Elendes, sondern er segnet auch so, dass er wachsen lässt. Das sah Jakob mit den Augen des Glaubens, weil er, dass ich es kurz fasse, in dem tiefsten Grund des Verderbens, worin er lag, den Heiland erblickt hat, der aus solcher Tiefe herausführt. Da er dieses gesehen, streckt er seine Hände übers Kreuz aus und sprach erst: Ephraim, und dann, Manasse; denn die Fülle der Fülle ist da. Mit milder, königlicher Hand hat Gott Wunder der Weisheit und Macht zu erblicken gegeben. Wunder der Macht hat er in die Stäubchen, die nur mit bewaffnetern Auge gesehen werden können, hineingelegt. Aber nachdem er sein Blut vergossen auf Golgatha, und er mit seinem Blut ins Heiligtum gegangen ist und nun als Hoherpriester segnet, – was hat er da bereitet? dass beide Dinge wahr sind: Manasse, Gott hat mich vergessen lassen alles meines Elendes, aber auch das dazu: Ephraim, er hat mich wachsen lassen in dem Lande meines Elendes. Was er hat mit seiner Hand gepflegt, das soll sein wie die Zeder auf Libanon, man soll die Frucht sehen.
Wohl, wohl dem Mann, der in der Welt
dich, Herr, für seine Stärke hält,
von Herzen deinen Weg erwählet.
Geht hier sein Pfad durchs Tränental:
Er findet auch in Not und Qual,
dass Trost und Kraft ihm nimmer fehlet.
Von dir herab fließt mild und hell
auf ihn der reiche Segensquell.