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Predigten zu 1. Mose 38,1
Juda
Dieser war der bestimmte Erbe des Erstgeburtsrechts, dessen Ruben sich unwürdig erwiesen hatte, und doch ist dieses Kapitel die dunkle Geschichte auch seiner ungezügelten Leidenschaft. O meine Seele, vergiss nicht, dass die Neigung zu allen Sünden auch in dir schlummert. Auch du hättest, ohne die zurückhaltende Gnade Gottes, den hier erwähnten Männern und Frauen ähnlich werden können. Das unschätzbarste Gut ist die weiße Blume eines reinen, unbefleckten Lebens. Die da reines Herzens sind, werden als Kinder Gottes Sein Angesicht schauen, – ihnen werden die Geheimnisse anvertraut, die den Weisen und Klugen verborgen sind, – sie sind Gefäße, durch die der HERR sich nicht scheut den Durst andrer Seelen zu stillen, weil das lautere Wasser des Lebens nicht getrübt oder vergiftet wird, durch Berührung mit ihrem innersten Wesen. Vor allen andern Gaben verlange nach einem reinen Herzen. Du magst dir der Versuchung bewusst sein und wissen, dass du von Natur nicht besser bist als die andern, und doch kannst du, durch ein beständiges Leben und Wandeln im Geist, ganz rein erhalten bleiben, und die dunkle Flut der Sünde, die durch die Welt rauscht, wird dich nicht besudeln.
1. Das Blut reinigt: „Das Blut Jesu Christi Seines Sohnes macht uns rein von aller Sünde.“ (1. Joh. 1,7)
2. Der Heiland bewahrt: „Der HErr ist treu, der wird euch stärken und bewahren vor dem Argen.“ (2. Thess. 3,3)
3. Der Geist heiligt: „Wisset ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, der in euch ist, welchen ihr habt von Gott und seid nicht euer selbst?“ (1. Kor. 6,9) Gott kann die Juda in unsrer Mitte in Seine Hand nehmen, und sie bearbeiten, dass aus ihnen solche werden können, wie uns dieser im 49. Kapitel beschrieben wird.