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Predigten zu 1. Mose 28,12
Siehe, eine Leiter stand auf Erden, die rührte mit ihrer Spitze
Die entfernteste Vergangenheit und die Zukunft berühren sich oft, und der Augenblick, in dem wir leben, das Stücklein Erde, da wir eben sind, steht mit dem Himmel in Verbindung. Das sollte die Leiter, die Jakob sah, ihm sagen. Der felsige Boden, wo er lag, und Labans Heimat, wohin er reiste, waren Gott ebenso nahe, wie seines Vaters Zelt. Die Erde ist mit dem Himmel verbunden:
1. Durch Gottes tägliche Fürsorge
Sein liebendes Auge steht immer offen über uns, Seine Ohren hören unsre Stimme, und Seine Engel sind stets geschäftig, auf Erden ihren Liebesdienst zu üben.
2. Durch unsern Heiland
Wie Er es schon dem Nathanael andeutete, so ist Er selbst durch Sein gottmenschliches Wesen das große Bindeglied. „Von nun an werdet ihr den Himmel offen sehen, und die Engel Gottes hinauf- und herabfahren auf des Menschen Sohn.“
3. Durch tägliche Gemeinschaft und heilige Gedanken
Wir sollten uns in dem Bewusstsein der Gegenwart Gottes üben, indem wir oft, mitten in unsern gewöhnlichen Beschäftigungen und Interessen, wo möglich laut es sagen: „Gott ist nahe, Gott ist hier.“ Aller Wahrscheinlichkeit nach leben wir täglich umgeben von der Herrlichkeit der ewigen Welt; aber unsre Augen sind noch gehalten. Möchten wir doch, durch Demut und Reinheit, immer mehr erwachen zu dem Empfinden der Dinge, die da unsichtbar und ewig sind! Herr, öffne uns die Augen, dass wir sehen! (2. Kön. 6,17)
4. Durch heilige Sehnsucht
Als Jesus gen Himmel fuhr, eröffnete Er einen Pfad, auf dem wir Ihm einst entgegengehen werden. Schon jetzt betritt die Hoffnung diese herrliche Himmelfahrtsleiter, und indem wir ihr folgen, sehen wir wieder den Himmel aufgetan, und bei Jesu finden wir die Lösung unsers Lebensrätsels.