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Predigten zu 1. Mose 27,13
Da sprach Rebekka zu Jakob: Der Fluch sei auf mir, mein Sohn; folge du nur meiner Stimme, gehe hin und hole es mir.
Esau sollte als der Erstgeborne von seinem Vater Isaak gesegnet werden. Die Mutter Rebekka hatte den jüngeren Sohn Jakob lieber, als Esau und suchte ihrem Liebling den Segen zuzuwenden. Das konnte sie nur durch Betrug. Sie dringt in Jakob, er möge sich verstellen, seinem Vater sagen, er sei Esau, um so den Segen zu erlangen. Welch' große Sünde war es doch für Rebekka, ihren eigenen Mann betrügen zu helfen, und ihr eigenes Kind zum Betrug zu verführen. Wehe der Frau, die ihren Mann betrügt, und wehe den Eltern, die ihren Kindern Ärgernis geben durch Verleitung zur Sünde! Der Fluch kann nicht ausbleiben. Es ist eine ganz gewaltige Verblendung, Segen durch Lüge erwerben zu wollen. Lüge kann nur Unsegen bringen, und doch sehen wir viele in unsern Tagen, die ganz ähnliche Kunstgriffe anwenden, wie Rebekka, um irdische Vorteile zu erlangen. Diese Armen! Wüssten sie doch, dass sie Fluch säen,und Fluch ernten werden für sich und ihre Nachkommen! Wer nicht mit Gott sammelt, zerstreuet. Was hat Jakob geerntet, weil er nicht warten konnte, bis der Herr ihm den Segen zuwandte? Flucht, Vielweiberei und allerlei Not. Es ist auch ein Betrug, jemand zur Sünde zu verleiten und ihm zu sagen: „Dein Fluch sei auf mir.“ Nur Einer konnte den Fluch aller andern tragen; wir können andern den Fluch nicht abnehmen. Wir alle sind vor Gott selbst verantwortlich,und sollen unsere Kinder auch zur Selbstverantwortlichkeit erziehen. Fürchte Gott!
Herr, mein Gott! Bewahre die Eltern vor Ärgernisgeben und hilf ihnen, einander aufrichtig zu lieben, und die Kinder in Deiner Furcht zu erziehen. Amen