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Predigten zu 1. Mose 26,24
Ich bin der Gott deines Vaters Abrahams. Fürchte dich nicht; denn ich bin mit dir und will dich segnen und deinen Samen mehren um Abrahams, meines Knechtes willen.
Es ist eine überaus liebliche und besonders für Eltern und Kinder beherzigenswerte Redeweise Gottes dem Isaak und Jakob gegenüber, wenn er beiden sagt: ich bin der Gott deines Vaters und sie zugleich merken lässt: ich bin auch dein Gott. Ach, wäre es doch so, dass jeder Vater in der Gemeinschaft mit Gott stände wie Abraham und die Kinder es dann vom Vater und von der Mutter absehen könnten, wie man zu Gott stehen soll. Wie viele Hilfsanstalten und wie viele Hilfsmittel setzt man in unsern Tagen in Bewegung für die gottlosen Eltern und die gottlosen Kinder, und doch können alle diese Dinge den frommen Vater und die fromme Mutter nicht ersetzen. Liebe Väter, liebe Mütter! wir haben den ersten und höchsten Beruf in der Welt, er liegt in der Familie, unter unsern Kindern. Kann Gott uns sagen: ich bin dein Gott, vor dem du wandelst, der dir wie Abraham über alles geht? Und wenn wir einst nicht mehr hienieden sein werden, kann dann Gott zu unserem Kinde sagen: ich bin der Gott deines Vaters, deiner Mutter? Gib die Antwort im Kämmerlein vor dem Herrn. In unserer Gemeinschaft mit Gott liegt die Segensquelle für unsere Kinder. Ich will dich segnen um Abrahams, meines Knechtes willen, sprach Gott zu Isaak. Des Vaters Segen bauet den Kindern Häuser; aber der Mutter Fluch reißet sie nieder. Wenn Eltern einig sind im Herrn, einig in der Fürbitte für die Kinder, so ist das das größte Kapital für die Kinder. In solchen Familien ist Gott.
Gott, sei mir Sünder gnädig! Vergib mir alle Fehler, alle Versäumnisse, alle Verkehrtheiten, die ich mir an den Meinen habe zu Schulden kommen lassen. Hilf mir, Dir in meinem Hause zu gefallen. Amen