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Predigten zu 1. Mose 23,4
Ich bin ein Fremder bei euch
Die Einzelheiten dieses Kaufs sind aufgezeichnet, um die Tatsache zu betonen, dass, obwohl das ganze Land dem Abraham von Gott geschenkt war, dieser doch nicht davon Besitz ergreifen wollte, bis Gottes Zeit dazu da wäre. Gewisse Gnadengüter mögen uns zugesichert sein – sie sind in Gottes Hut – aber sie sind uns noch vorenthalten bis zu dem Augenblick, den Gottes Weisheit dazu ersieht. Wie rührend ist Abrahams Bekenntnis: seit langen Jahren hatte er keinen festen Wohnort gehabt, ja mitten im Lande der Verheißung hatte er noch nicht einmal Platz genug für ein Grab.
1. Der Glaube kann sich mit den Dingen dieser Erde nicht zufrieden geben
Die Kinder Heths hatten Land und Gut, aber Abraham beneidete sie nicht; er hatte von ferne jene Stadt gesehen, die festen Grund hat, und diese entzückte und befriedigte ihn so sehr, dass er nach nichts mehr verlangte, was Palästina ihm bot.
2. Der Glaube löst uns von dem Sichtbaren
Wir begnügen uns, in Hütten zu wohnen, weil wir hier keine bleibende Stadt haben. Die Pracht und Eitelkeit der Welt ist, im Vergleich mit der wesentlichen, himmlischen Herrlichkeit, wie der Schein der Straßenlaternen, gegenüber dem Glanz des mondhellen Sternenhimmels.
3. Der Glaube treibt uns zu einer Erklärung
Er bezeugt sich selbst. Wir müssen wohl in unsern geschäftlichen Angelegenheiten pünktlich und sorgfältig sein; aber in unserm Verkehr mit andern, in unsrer rechtlichen Gesinnung, unsrer Redlichkeit sollten wir es beweisen, dass die vergänglichen Dinge der Welt wenig Wert für uns haben, weil wir ein besseres Vaterland suchen.
4. Der Glaube wird nicht zuschanden
Der Gott, der ihn hervorgerufen hat, muss ihn auch krönen, sonst würde Er diejenigen, die ihr Vertrauen auf Ihn setzen, beschämen. Nun aber schämt Er sich nicht, zu heißen unser Gott, denn Er hat uns eine Stadt zubereitet.