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Predigten zu 1. Mose 20,9
Ich habe dich behütet, dass du nicht wider Mich sündigtest
Wenn wir unser Leben überblicken, so sehen wir manche Anlässe, wo unsre Füße beinahe gestrauchelt hätten – wo wir am Rand eines Abgrunds standen. Unser Entrinnen können wir nichts anderm, als nur der Gnade Gottes zuschreiben, die uns zurückhielt, obwohl mir sie nicht erkannten.
1. Er behütet uns nicht vor Versuchung
Er könnte dies nicht tun, ohne uns dadurch, um einen Gewinn zu bringen. Der Versucher wird sich auch zu uns nahen, wie zu unserm HErrn, über den sich kurz vorher der Himmel geöffnet hatte. Aber wie das Feuer die Farbe auf einem gemalten Porzellangefäß unauslöschlich macht. So befestigt die Versuchung die durch Gottes Vorsehung und Gnade gemachten Einbrücke und Lehren.
2. Er behütet uns nicht vor Anlässen, wo das Sündigen leicht gemacht wird
Abimelech wurde nicht verhindert, Sara in sein Haus zu nehmen; der Versuchung stand die Türe offen; aber er wurde vor dem eigentlichen Fall zurückgehalten. Wir dürfen nie annehmen, dass die Gelegenheit eine Erlaubnis ist; eine sündhafte Handlung wird nicht dadurch gerechtfertigt, dass eine Veranlassung dazu da war.
3. Wenn Gott den Abimelech behütet hat, der Seine Hilfe nicht
einmal begehrte, wieviel mehr wird Er die behüten, die Ihn suchen! Es ist dir nicht unbewusst, wie vielen Gefahren dein inneres Leben ausgesetzt ist, du wartest und traust aber auf die Hilfe Gottes. Glaubst du, es sei dir mehr Ernst, bewahrt zu werden, als es Gott ist, dich zu bewahren? Hat Er nicht dies Verlangen dir eingepflanzt? Und wird Er nicht überschwänglich mehr tun, als du bittest und verstehst? Ist der gute Hirte wohl nicht stark genug, ein armes, zitterndes Schäflein zu bewahren? Fliehe, schnöder Unglaube! Mein Gott, dem ich diene, kann mich wohl erretten, und Er wird es tun! (Dan. 3,17)