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Predigten zu 1. Mose 1,24
Zitate von Wilhelm Busch anzeigen
Es ist die Art des von Gott gelösten Menschen, dass er alles anders haben will, als Gott es bestimmt und geordnet hat. So meint der Mensch, es sei ein großer Vorteil, wenn alles recht einheitlich zugehe. Ja, man spricht schon von einem „Menschentyp". Am liebsten hätte man den Massenmenschen als Serienware. In Gottes Schöpfung geht es anders zu. Da ist nicht ödes Einerlei. Im Schöpfungsbericht der Bibel steht mehrmals: „Gott schuf ein jegliches nach seiner Art." Er schuf nicht Vögel schlechthin, sondern Lerchen, Schwalben, Nachtigallen – ja, auch kleine freche Spatzen. Es hat Ihm sogar gefallen, die Eulen, diese Einsiedler, zu schaffen.
Gott hat es so geordnet, dass auf einer Sommerwiese manches Blümlein blühen darf: „… ein jegliches nach seiner Art." Das sollten wir uns merken. Wir meinen immer, der andere müsse sein wie wir. Wenn einer ein wenig anders ist als wir, dann gibt's bei uns meistens großes Klatschen und Reden.
Und wenn ein anderer eine größere Rolle spielen darf, werden wir schnell neidisch und meinen, so müssten wir es auch haben. „Ein jegliches nach seiner Art." Bedenke, es gibt nicht nur Lerchen. Gott hat auch Freude an den Nachteulen. Es gibt nicht nur prächtige Sonnenblumen. Auch das bescheidene Veilchen lobt seinen Schöpfer.
Rechte Kinder Gottes freuen sich an dem vielfachen Reichtum Gottes, auch in den mancherlei Führungen und Wegen in der Menschenwelt. Unsere einzige Sorge laßt sein: dass ich an meinem Platz und in „meiner Art" etwas sei zu Lobe Seiner Herrlichkeit. Amen.