Predigten zu 1. Mose 12,5

"Und sie zogen aus, um ins Land Kanaan zu gehen."

Sie zogen aus und kamen an, das ist die wahre Geschichte von jedem Kind Gottes, von jedem, der wirklich bekehrt ist und den Glauben empfangen hat.

Wie elend ist jene Lehre, die sagt, dass die Heiligen nach Kanaan ausziehen, aber es nie erreichen! Diese Lehre kann das Leben des Gläubigen zu einer Hölle auf Erden machen. Die Lehre, die leugnet, dass die Pilger zur Herrlichkeit von Kraft zu Kraft gehen, bis ein jeder von ihnen vor Gott in Zion erscheint; die lehrt, dass Schafe Christi von den Wölfen zerrissen werden können, dass die Steine im geistlichen Tempel in die vier Winde zerstreut und dass die Glieder Christi von seinem heiligen Leib gerissen werden können und dass die Braut Christi verstümmelt werden kann, ist meiner Vernunft, meiner Erfahrung, meinem Glauben und meiner ganzen geistlichen Natur zuwider. Der aus Gott Geborene kann nicht sterben; und da der lebendige Same in ihm ist, kann ihn der Teufel nicht zerstören. Weil Christus lebt, muss jeder Gläubige auch leben.

Wir ziehen also aus nach dem Land Kanaan, und - Gott sei gelobt! - wir werden in Kanaan ankommen. Gott hat beschlossen, dass seine Kinder alle zur Herrlichkeit geführt werden sollen durch den Herzog ihrer Seligkeit. Hat er es gesagt und sollte es nicht tun?

Wir werden unseren Ruheplatz erreichen, denn der Waffenträger, der vorangeht, ist kein anderer als Jesus Christus. Wir werden bewahrt bleiben, denn um uns herum ist eine feurige Mauer, und über uns ist der Schild des Ewigen und Unveränderlichen, dessen Liebe ewig währt. Der Weg soll uns nicht müde machen, und die Rauheit des Weges soll uns nicht entmutigen. Ehre sei Gott, dass es nicht in der Macht von Erde und Hölle ist, einen einzigen der Pilger des Herrn aufzuhalten, so dass er die himmlische Stadt nicht erreicht.