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Predigten zu 1. Mose 11,7
Lasst uns herniederfahren
Gott kommt hernieder ins menschliche Leben. Trotz einer Welt voll Verderben und Gewalttätigkeit; trotz des Erzfeindes, der die Menschen gelehrt hat, Gott zu scheuen und zu hassen; trotz der Versuche, sich Ihm in offener Empörung zu widersetzen, indem man sucht ein Gebäude aufzurichten, ohne den einen Eckstein; trotzdem kommt Er herab.
1. Er kommt hernieder, zu sehen
Er will kein Urteil aussprechen, ehe Er aus eigener Anschauung sich überzeugt hat, wie die Sachen stehen. Er kommt hernieder in unser Schlafzimmer, Er hört, was wir da reden, und sieht, was wir tun; Er kommt in unsre Wohnstuben und ist ein stiller Zuhörer und Beobachter dessen, was da vorgeht; Er besucht unsre Kaufläden, Lagerhäuser, Banken, Er prüft unsre Rechnungen, untersucht unsre Muster, unser Gewicht und Maß, unsre Anzeigen und Zirkulare. Vor Ihm ist nichts verborgen.
2. Er kommt hernieder zu strafen
Wir dürfen nie die strafende Seite des Wesens Gottes vergessen. Wie leicht kann Er Seine Macht beweisen! Er kann das Gedächtnis schwächen, das Gehirn lähmen, irgend einen Nerv oder eine Muskel berühren, so müssen die best ausgedachten Pläne weichen. Warum solltest du dich aber den ganzen Tag fürchten vor dem Grimm des Wüterichs, wenn Gott auf deiner Seite ist!
3. Er kommt hernieder zu erlösen
Wo sich ein Lot findet, wird Er ihn herausretten. Was war die Menschwerdung Jesu, der Gang nach Golgatha und zum Grabe anders, als ein Herabkommen der heiligen Dreieinigkeit zu uns. Er, der auffuhr, ist derselbe, der zuerst herabfuhr. Er ist gekommen, unsre Wunden zu heilen, uns in Seine Arme aufzunehmen, und uns mit sich zu führen aus dem Bereich aller Macht und Gewalt der Finsternis. Er ist der Weg, auf dem wir aus der Verwirrung Babels hinübergebracht werden zum Pfingstfest der Liebe und zu der einen Sprache des Himmels.