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Predigten zu 1. Korinther 11,30
Darum sind auch so viele Schwache und Kranke unter euch und ein gut Teil schlafen. Denn so wir uns selber richteten, so würden wir nicht gerichtet.
Diese Worte schrieb der Apostel Paulus im Zusammenhang mit dem unwürdigen Genuss des heiligen Abendmahls und so lauten sie sehr ernst. Sie zeigen uns, dass Sünde einerseits und Schwachheit, Krankheit und Tod andererseits oft zusammen hängen. Fast nie hört man sagen: Dieser oder Jener ist schwach und krank von unwürdigem Abendmahlsgenuss, und noch weniger hört man, es sei einer in Folge von unwürdigem Abendmahlsgenuss gestorben. Dennoch ist beides oft der Fall, der Tag des Herrn wird es offenbaren. Wären die Leute mehr daheim im Worte Gottes, so würde ihnen besonders aus 5. Mose 28,15 – 68 klar sein, wie eng Sünde und Krankheit in tausend Fällen zusammenhängen. Vielen Kranken könnte rasch geholfen werden, wenn sie sich des Zusammenhangs ihres verkehrten Lebens und ihrer Krankheit klar bewusst würden. Leide ich körperlich wegen eines Ungehorsams gegen Gott, so kann der Arzt mich nicht heilen. Soll die Krankheit gehoben werden, so muss erst deren Ursache beseitigt werden, das heißt: ich muss Buße tun, um Vergebung bitten, und zu meinem Gott und Heiland in das Verhältnis treten, in dem er mich nach Leib und Seele segnen kann. Dieses Rezept sollte in dem Wartezimmer der Ärzte an der Wand hängen; es sollte den Kranken in den Hospitälern vorgelesen werden; dann könnte mancher Patient viel Zeit gewinnen,und viel Geld sparen, und würde in kurzer Zeit erfahren: ich bin der Herr dein Arzt. Dem Herrn eurem Gott sollt ihr dienen: und ich will alle Krankheit von dir wenden. 2. Mose 15,26; 2. Mose 23,25.
Herr, lehre mich für Leib und Seele auf Dein Wort merken. Vergib mir alle Sünden, die ich mir an meinem Leib zu Schulden kommen ließ, um Deines Blutes willen. Amen