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Predigten zu 1. Könige 16,33
Ahab tat mehr, den Herrn zu erzürnen, denn alle Könige Israel
Ahabs Sünde wurde um so größer, als er sich dem Einfluss seines jungen, schönen Weibes, Isebel hingab, durch die alle Gräuel des phönizischen Götzendienstes eingeführt wurden. Darum heißt es, dass er seine Vorgänger an Gottlosigkeit übertraf. Sie brachen das zweite Gebot, indem sie Jehovah unter dem Bilde eines goldenen Kalbes verehrten. Ahab und Isebel brachen das eine und erwählten sich andere Götter – Baal, die Sonne und Astharoth, den Mond. Die tiefe Neigung zu diesem Götzendienst war verknüpft mit dazu gehörenden schändlichen Gebräuchen. Was Wunder, dass das Volk verderbt wurde, wenn die Quelle seines religiösen Lebens verunreinigt war?
Es besteht ein inniger Zusammenhang zwischen der Unreinheit, die man sich erlaubt, und der Abnahme des geistlichen Lebens. Wie uns Paulus (Röm. 1) sagt, werden die Menschen, die Gott nicht erkennen wollen, dahin gegeben den Trieben ihrer Leidenschaften; und in dem Maße, als sie sich darin gehen lassen, verlieren sie die reine Empfindung für die Wahrheit und für die lebendige Nähe Jesu. Das erste, zweite und dritte, was jungen Leuten sollte gesagt werden, die sich hinauswagen in die durch Lüste verderbte Welt, in dies: Seid rein; jaget nach der Krone eines unbefleckten Lebens. Ist es euch nicht möglich, alles erkannte Gute zu tun, so enthaltet euch wenigstens von allem Bösen; behaltet eure Kleider unbefleckt von der Welt. Wer reines Herzens ist, und in täglichem Gehorsam bleibt, wird Gott sehen. Wo Jesus einzieht in ein Herz, da wird Er vor sich her austreiben die tierischen Gestalten des Bösen, Er wird die Tische der Geldwechsler umstoßen, und, dann wird Er in seinem Heiligtum sich offenbaren. Übergib dich rückhaltlos in seine Bewahrung, auf dass Er jeden Eingang zu deinem Herzen beherrsche.