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Predigten zu 1. Chronik 4,22
"und Jokim und die Männer von Koseba; und Joas und Saraph, die über Moab herrschten; und Jaschubi-Lechem. Die Dinge sind aber alt."
Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Wie die alte Rede lautet."
Alt und doch nicht so alt, wie all das Köstliche, was unsrer Seelen Wonne ist. Überzählen wir es einen Augenblick, und wägen wir es ab, wie unglückliche Geizige ihr Gold abzählen. Die unumschränkte Gnadenwahl des Vaters, dadurch Er uns zum ewigen Leben auserkor, bevor noch die Erde war, geht zurück in endlose Zeiten, und des Menschen Verstandeskraft reicht nicht aus, jene vergangenen Ewigkeiten nach Maß oder Zahl zu bestimmen. Wir waren erwählt vor Grundlegung der Welt. Die ewige Liebe wirkte mit beim Ratschluss der Erwählung; denn die Erwählung geschah nicht bloss als eine Tat des göttlichen Willens, durch welche wir ausgesondert wurden; sondern die göttliche Liebe gab den Ausschlag. Der Vater liebte uns von Anfang an. Das ist ein großer Stoff zur täglichen Betrachtung. Der ewige Vorsatz, uns zu erlösen aus unserm vorhergesehenen Verderben, uns zu reinigen und zu heiligen und uns zuletzt zu verherrlichen, ist urewig alt und geht Hand in Hand mit unwandelbarer Liebe und unumschränkter Allmacht. Der Bund wird uns immer bezeugt, als von Ewigkeit her versiegelt, und Jesus, des Bundes Mittler, hatte seinen Ausgang vor aller Zeit; Er hob seine Hand empor zum heiligen Bürgschaftseid, lange bevor der erste Morgenstern zu scheinen anfing, und in Ihm waren die Auserwählten verordnet zum ewigen Leben. So war auch im göttlichen Vorsatz zwischen dem Sohne Gottes und seinem erwählten Volke eine selige Bundesgemeinschaft geschlossen, die als der Urgrund ihrer Erlösung noch dauern wird, wenn keine Zeit mehr sein wird. Ist es nicht wohl getan, wenn man über diese alten Dinge redet? Ist es nicht beschämend, wenn dieselben vom großen Haufen der Christen so sehr vernachlässigt und gering geachtet, ja, gar verworfen werden? Wenn sie ihre Sünde gründlicher erkennten, müssten sie nicht umso mehr bereit und willig sein, die auserwählende Gnade anzubeten? Ja, wir wollen diesen Abend solche Gnade bewundern und lobpreisen und singen: "Hat Er in Gnaden uns erwählt, So bleibt Er fest dabei: Wir sind den Seinen zugezählt, Denn Er ist ewig treu."