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Predigten zu 1. Chronik 29,15
Unser Leben auf Erden ist wie ein Schatten, und ist kein Aufhalten
Dem Schatten eines Rauches, der in den blauen Himmel aufsteigt, ist unser ganzes Leben verglichen worden, – einem in den Sand geschriebenen hieroglyphischen Zeichen und einer Luftblase, die in den Wellen des Flusses verschwindet. Fremdlinge und Gäste, wie unsere Väter alle – also lautet das allgemeine Bekenntnis. Aber auch solche können etwas ausrichten, das Jahrtausende währt. David und die Männer seiner Zeit, wie vorübergehend auch ihr Aufenthalt war auf unserem Planeten, – sie haben ein dauerndes Zeugnis davon hinterlassen, dass sie hier waren. Unser Leben ist nichts, und doch kann es göttlich sein; unsere Tage sind wie einer Hand breit vor dem HErrn; aber sie können einwirken auf Geschlechter, die noch geboren werden sollen. Die Zelthütte unsers Leibes wird abgebrochen, doch die Seele, die darin wohnte, ist unsterblich; sie lässt Spuren ihrer Unsterblichkeit zurück in ihren Werken, und lebt darin fort. Aber lasset uns nicht versäumen darum zu bitten, dass dies Werk derart sein möge, dass wir uns seiner nicht zu schämen brauchen.
Damit dies erreicht werde, muss Gott mächtig in uns werden. „Bleibet in mir,“ sagt unser Heiland, . . . „ich habe euch gesetzt, dass ihr viel Frucht bringet, und eure Frucht bleibe. “ Es ist unmöglich, in wirklicher Verbindung mit Jesu zu sein, ohne den Pulsschlag seines verklärten Lebens in uns zu empfinden; wo dieses aber gleich einem ausgehaltenen Strom in uns eindringt, da kann nur eines die Folge davon sein – es muss sich in viel Frucht offenbaren. – Nur in dem Maße, als unsere Arbeit in Gott getan ist, kann sie eine Segensquelle werden für die kommenden Zeiten. Sind wir gleich nur Pilgrime hienieden, – wandeln aber vor Ihm, so können wir dennoch Tempel bauen, die den Zusammensturz der vergänglichen Schöpfer überdauern werden.