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Predigten zu 1. Chronik 16,9

"Singet ihm, singet ihm Psalmen; sinnet über alle seine Wunderwerke!"

Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Du hast hierin töricht gehandelt; darum wirst du von nun an Krieg haben!"

Der gottesfürchtige König Asa suchte bei Benhadad, dem König der Syrer, Hilfe, der ein Verehrer eines falschen Gottes war und mit dem er durchaus keine Verbindung und kein Bündnis hätte eingehen sollen. Was noch schlimmer war: Asa verleitete Benhadad dazu, seinen Bund mit Baesa zu brechen, um ihm gegen Baesa beizustehen.

Hier sehen wir ein Kind Gottes, das den Ungöttlichen lehrt, unwahr zu sein, einen Mann Gottes, der für Satan arbeitete und einen Heiden lehrte, seinem Versprechen untreu zu werden. Asa dachte ohne Zweifel, dass im Kriege alles erlaubt sei. Er nahm die allgemeine Regel, den allgemeinen Maßstab der Menschen und richtete sich danach, während er als Kind Gottes alles hätte verschmähen sollen, was unehrenhaft und unwahr ist. "Gehe hin, löse das Bündnis mit Baesa ..." Wenn sein Herz in einem guten Zustand gewesen wäre, so hätte er lieber seine Zunge verloren, als solche Worte geäußert. Als er aber einmal von dem schlichten, einfachen Weg, Gott zu vertrauen, abgewichen war, war das Ende nicht mehr abzusehen.

Wenn unser Wandel mit dem Herrn ist, so ist es ein sicherer, heiliger Wandel; aber der Weg des Fleisches ist böse und endet in Schande. Wenn ihr dem breiten Weg der Welt folgt, so wird er sich in kurzem als ein elender, krummer, knechtischer und armseliger Weg erweisen, der für einen Himmelserben entehrend ist. Staub soll der Schlange Speise sein, und wenn wir die kriechenden, sich windenden, schleimigen Künste der Schlange üben, so werden wir auch Staub zu essen bekommen.

Vielleicht spreche ich zu einigen, denen eine Prüfungszeit bevorsteht, die Leid in der Familie, ein Unglück im Geschäft oder sonstige Schwierigkeiten haben und nicht wissen, welchen Weg sie einschlagen sollen. Erinnere dich dann daran, dass du nicht von dieser Welt bist, ebenso wie Christus nicht von dieser Welt ist, und sieh zu, dass du demgemäss handelst. Lass andere tun, was sie wollen! Habe du nur immer den Herrn vor Augen und lass dich durch Lauterkeit und Aufrichtigkeit bewahren.


Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Redet von allen seinen Wundern

Wir reden nicht viel von Gott; – es ist nicht leicht zu erklären, weshalb dem also ist; aber es scheint unter christlichen Leuten eine große Zurückhaltung zu herrschen in dieser Beziehung. Wir sprechen über Predigten, über Liturgien und kirchliche Einrichtungen, oder über das neueste Stadium der Bibelkritik; wir verhandeln die Ansichten leitender Männer oder christlicher Gemeinschaften; aber in unserem Familienkreise, in geselligen Zusammenkünften der Christen unter einander wird allzu selten gesprochen von den wunderbaren Taten Gottes. Es wäre weit besser, mehr zu Schweigen von uns selbst und mehr zu reden von Ihm.

Wahrscheinlich liegt aber der Hauptgrund, weshalb wir den besten Gesprächsgegenstand so sehr vermeiden, darin, dass unsere Herzen von anderen Dingen so sehr erfüllt sind. Wir können von dem Inhalt eines Warenlagers urteilen nach dem, was im Schaufenster ausgestellt ist; ebenso können wir auch den Stand des inneren Lebens so vieler Christen danach bemessen, wovon ihr Mund am häufigsten übergeht. Das Herz fragt nicht beständig nach dem HErrn und seiner Macht; es sucht nicht allezeit sein Angesicht; darum finden wir es so schwer, zu reden von seinen Wundern. Eines der ersten Merkmale der Ausgießung des heiligen Geistes zu Pfingsten war, dass jeder einzelne in jener Volksmenge in seiner eigenen Sprache die großen Taten Gottes verkündigen hörte. Was Gott getan hat in der Vergangenheit; was Er Tag für Tag in der Welt um uns her und in unserem eigenen Herzen tut; was Er verheißen hat zu tun an jenem großen Tage, wenn Himmel und Erde bei dem zweiten Kommen Jesu sich vereinigen werden, – das sind Gegenstände, von denen seine Kinder wohl freudestrahlend mit einander reden könnten, bis Er sich zu ihnen naht und mit ihnen spricht, – bis ihre Herzen brennen.