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Predigten zu 1. Chronik 12,18
"Da kam der Geist über Amasai, das Haupt der Anführer: Dein sind wir, David, und mit dir, Sohn Isais! Friede, Friede dir und Friede deinen Helfern! denn dein Gott hilft dir! - Und David nahm sie auf und setzte sie zu Häuptern von Scharen."
Autor: William MacDonald (* 07.01.1917; † 25.12.2007) US-amerikanischer Prediger der Brüdergemeinden
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"Dein sind wir, David, und zu dir, Sohn Isais, stehen wir! Friede, Friede dir, und Friede deinen Helfern! Denn dein Gott hilft dir!"
Dieses hochherzige Treueversprechen an David sollten eigentlich alle Gläubigen übernehmen als ein Versprechen ihrer Hingabe an den Herrn Jesus Christus. Es gibt keinen Raum für halbherzige oder geteilte Treue zu dem König der Könige. Er muss unser ganzes Herz haben.Die Geschichte von einem französischen Soldaten hat mich immer sehr beeindruckt. Er war in einem der napoleonischen Kriege schwer verwundet worden. Die Ärzte entschieden, dass eine chirurgische Operation notwendig war, um sein Leben zu retten. Und damals gab es ja noch keine Narkose. Als der Chirurg zu einem Schnitt in die Brust des Soldaten ansetzte, sagte der: "Schneidet nur ein wenig tiefer, Herr Doktor, dann werdet Ihr den Kaiser finden." Der Kaiser thronte also gewissermassen im Herzen dieses Soldaten.
Als die Königin Elisabeth gekrönt wurde, war sie noch recht jung; ihre Großmutter, Königin Mary, schickte ihr damals einen Brief mit ihrer Treuebekundung und unterschrieb ihn mit den Worten: "Deine Dich liebende Großmutter, die Dir ein treuer Untertan ist." So drückte sie ihre Treue zur Krone aus und auch zu der, die sie jetzt trug.
Aber was ist mit uns? Wie lässt sich das alles auf uns anwenden? Matthew Henry erinnert uns an folgendes: "Aus diesen Worten des Amasai können wir entnehmen, wie wir unsere Zuneigung und unsere Treue zum Herrn Jesus bekunden können: Ihm wollen wir gehören ohne jede Zurückhaltung, ohne jeden Widerruf; auf Seiner Seite wollen wir stehen und handeln; in Seinem Interesse müssen wir Ihm von Herzen alles Gute wünschen; Hosianna, Heil sei Seinem Evangelium und Seinem Reich; denn Sein Gott hilft Ihm und wird es immer tun, bis Er Ihm alle Herrschaft, Würde und Macht zu Füßen gelegt hat."
Nach den Worten Spurgeons soll unser ganzes Leben folgendes ausdrücken: "Dein sind wir, Herr Jesus. Wir meinen nicht, dass irgendetwas, was wir besitzen, wirklich unser ist; alles ist zu Deinem königlichen Gebrauche da. Und zu Dir, Du Sohn Gottes, stehen wir. Denn wenn wir zu Jesus gehören, dann sind wir gewiss auf der Seite Christi, ganz gleich wo das sein mag, in der Religion, in der Moral und in der Politik. Friede, Friede Dir. Unser Herz grüsst Ihn und wünscht Ihm Frieden. Und Friede Deinen Helfern. Wir wünschen, dass allen guten Menschen Gutes widerfährt. Wir beten für den Frieden für die Friedfertigen. Denn Dein Gott hilft Dir. Alle Macht des Herrn der Welt kommt dem Herrn der Gnade zu Hilfe. Auferstandener Christus, wir schauen nach oben, wenn die Himmel Dich aufnehmen, und wir beten Dich an. Aufgefahrener Christus, wir fallen Dir zu Füßen und sprechen: 'Dein sind wir, o Sohn Davids, der Du gesalbt bist, Fürst und Heiland zu sein.' Wiederkommender Christus, wir warten auf Dich und schauen aus nach Dir. Komme bald zu den Deinen! Amen, ja Amen!"