1) Edle Demut, schönste Tugend,
o du aller Schätze Schatz!
O, du aller Tugend Jugend,
wohl dem, der dir gibet Platz.
Wohl dem, der dich, Demut, liebet,
der nicht Stolz und Hochmut übet.
2) Demut hebet auf die Thronen,
Hochmut stürzet von dem Stuhl.
Demut schenket Reich und Kronen,
Hochmut senket in den Pfuhl.
Wohl dem, der nicht...
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1) Edle Zeit, geliebte Stunden,
da ich meiner Seelen wohl,
meinen Bräutigam, gefunden
und mich freuen kann und soll.
Jesu, lehr mich recht erwägen,
was du deiner Braut bereit',
die du, durch sein süßes Pflegen
von der Trauernacht befreit.
2) Eilt die Zeit gleich schnell von hinnen,
bleibt dein Herz doch einerlei,
und dein...
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1) Edler Herr Jesu, du Seelenschatz, dich wir bekennen
und dich für unseren Ehemann lieben und nennen,
du bist allein,
dem wir verehelicht sein,
nichtes uns von dir mag trennen.
2) Nichtes ist auf der Welt, frommer Christ, das so zu lieben.
Alles, was zeitlich ist, glaube mir, kann uns betrüben:
sieh an die Zeit,
wie sie mit Sünden...
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1) Edler Weinstock, Gott entsprossen,
Leben, welches alles schafft.
Du erwähltest zu Genossen
Reben ohne alle Kraft.
Du hast sie mit Dir vereinigt,
ewig in Dich eingesenkt;
jetzt Dein Vater sie noch reinigt,
mehr zur Fruchtbarkeit sie lenkt.
2) Innig eins mit Dir zu werden,
eine Pflanze mit Dir sein,
ist das Köstlichste auf...
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1) Wie dein Mund beim Lachen aussieht,
und wie deine Stimme klingt.
Ob dir deine Arbeit Spaß macht,
was dir da gewaltig stinkt.
Ob du rosa Rosen gern hast,
wie du ihren Duft erklärst.
Ob du dich vor Spinnen ekelst,
wohin du in Urlaub fährst.
Ref.: Egal ist es nicht. Egal ist es nicht.
Mag kaum weltbewegend scheinen.
Doch egal ist...
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1) DU warst da als wir in diese Welt kamen.
DU kanntest unsre Namen lang bevor wir geboren waren.
Wir sind DIR anvertraut.
2) DU hast uns alle Macht gegeben,
als Kinder des Lichts auch die Nacht zu beleben.
DEIN Geist gibt uns die Kraft.
Ref.: Egal, wo wir sind, DU bist nicht fern,
egal, wohin wir gehn, DU bist uns Begleiter.
Am Ende...
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1) Eh dass vergeht des Tages Schein,
bitt ich dich, Herr und Schöpfer mein,
du wollest uns durch deine Gnad
b'hüten vor Leibs- und Seelenschaf.
2) Treib weg die Träum, so schädlich sein,
dazu nächtliche Phantasein.
Den Feind verjag, dass unser Leib
in deinem Schutze reine bleib.
3) Das hilf uns, Vater im höchsten...
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1) Eh' der Schlaf noch ganz bedeckt
mich mit seinem sanften Schleier,
wird erst Heiligkeit erweckt,
die das Innerste durchglüht.
In der Nacht erhabner Feier
selbst den Höchsten merkt und flieht.
2) Ganz wird dann das Herz Gebet:
welch' Entzücken solch' Empfinden!
Das zur Gottheit sich erhöht,
sich in's Heil der...
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1) Eh Gott den Grund der Welt gelegt,
hat er uns schon erwählet;
in Christus, welcher alles trägt,
hat er uns da gezählet,
damit wir sollten vor ihm rein,
ganz heilig, ganz unsträflich sein
in seiner großen Liebe.
2) O Liebe, was hast du getan,
was lässt du offenbaren!
Du nahmst uns schon zu Kindern an,
noch eh wir Menschen...
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1) Eh ich den Herrn gefunden, war mein Herz sorgenschwer;
nichts half die Last mir tragen, nichts gab mir Freude mehr.
Doch nun ich Jesum kenne, ist alle Not dahin;
in meiner Seele singt es und klingt's wo ich auch bin.
Ref.: In meiner Seele singt es, und jeder Tag ist licht,
ich freue mich, bis ich droben einst schau Sein...
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